erstellt am: 31.08.2019 | von: Leoni | Kategorie(n): Freizeit, Möbel & Einrichtung
Von: Sarah Schulte
Noch ein unifarbenes T-Shirt, weil es im Angebot ist; die vierte kristallklare Blumenvase, weil sie so schön zu den anderen passt; eine kleine Dose vom Flohmarkt, denn vielleicht kann man sie ja mal gebrauchen: Viele von uns erwischen sich ständig bei der Anschaffung von Dingen, die wir nicht wirklich brauchen, aber die so unglaublich verlockend sind, dass man kaum widerstehen kann! Das Konzept des Minimalismus sorgt für einen freieren Lebensstil und hilft uns so aus dem Dilemma heraus. Wie das geht? Das erfahrt Ihr jetzt!
Viele denken beim Wort Minimalismus wahrscheinlich an ein leeres Zimmer mit einem tristen Sofa und einer einzigen Glühlampe, die traurig von der Decke baumelt. Auch, wenn dies theoretisch gesehen als Minimalismus zählt, so muss das Konzept nicht immer absolut drastisch gelebt werden. Minimalismus heißt eben nicht nur, sich von jedem letzten Besitztum zu trennen, sondern, dass man sich nur Dinge anschaffen sollte, die man auch wirklich braucht. Alles, was nicht mehr benötigt wird, oder, was keine Freude mehr bereitet, sollte verkauft, verschenkt oder gespendet werden. Deswegen kann Minimalismus auf jeden Fall auch gemütlich sein. Wenige persönliche Gegenstände, mit denen wir gute Erinnerungen verbinden, sind viel wertvoller als hunderte von unnützen Gegenständen, die unser Zuhause vollstellen. Die Idee hinter Minimalismus ist vor allem die, dass materieller Ballast uns auch seelisch herunterzieht. Je mehr wir besitzen, desto mehr sind wir gebunden. Wenige Besitztümer hingegen erinnern uns daran, dass wir frei sind: frei von exzessivem Konsum, frei von Überwältigung, frei von Schuldgefühlen.
Vor allem am Arbeitsplatz oder Schreibtisch macht sich diese befreiende und beruhigende Kraft des Minimalismus bemerkbar. Wir haben automatisch einen freieren Kopf und können uns besser konzentrieren, wenn wir uns in einer aufgeräumten Umgebung statt im Chaos befinden. Genau diese Idee lässt sich auch auf andere Bereiche des Alltags und Lebens übertragen: Zum Beispiel macht uns ein Kleiderschrank mit wenigen Kleidungsstücken, die wir lieben, viel glücklicher als einer mit unzähligen Teilen, die wir kaum tragen oder an die wir uns kaum erinnern können. Zudem gibt uns eine minimalistische Einstellung die Kraft öfter „Nein“ zu sagen und somit nicht nur Geld zu sparen, sondern uns auch vom Konsumzwang zu trennen – wodurch wir sogar auch noch etwas Gutes für die Umwelt tun.
Keine Sorge, Ihr müsst jetzt natürlich nicht von heute auf morgen Euren gesamten Haushalt leer räumen! Ein minimalistischer Lebensstil ist verständlicherweise auch nicht für jedermann. Es kann zudem eine Weile dauern oder auch schwierig sein, zu unterscheiden, welche Dinge man wirklich braucht und was man nur behalten möchte. Sobald Ihr allerdings angefangen habt, werdet Ihr sehr schnell merken, wie viel befreiter und freier Ihr Euch fühlt. So bleibt mehr Zeit, Geld und Raum für die Dinge, die Euch wirklich wichtig sind. Eine minimalistische Denkweise kann zu einem glücklicheren und zufriedeneren Lebensstil führen. Warum also nicht einmal ausprobieren? Es lohnt sich!
Bildnachweis: iStock.com/Scovad | iStock.com/dmbaker | iStock.com/PeopleImages | iStock.com/KatarzynaBialasiewicz
Möbel & Einrichtung
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