So überlebt ein Buchsbaum den Winter

Von: Bruno Hentschel

Der winterresistente Buchsbaum macht als Hecke oder Einzelpflanze immer eine gute Figur. Ein typisches Problem bei immergrünen Pflanzen ist, dass sie auch in der kalten Jahreszeit, über ihre Blätter, Wasser verdunsten. Sie vertrocknen, wenn man sie nicht hin und wieder tränkt, was vor allem im Winter oft vergessen wird.
Buchsbäume lassen sich problemlos zurechtstutzen. Im Gärtnerreibedarf finden Sie vorgefertigte Drahtschablonen für die kompliziertesten Figuren. Die beste Zeit für einen Formschnitt ist jedoch zwischen April und September, da neu ausgebildete Triebe im Winter sonst erfrieren.

Buchsbaumzünsler
Schädlingsbekämpfung vor dem Wintereinbruch

Der größte Feind des Buchsbaums ist aber der Buchsbaumzünsler. Die Raupen des Falters spinnen sich für die Winterruhe ein. Meist überwintert diese letzte Generation zwischen den Blättern und Ästen und wird mit den steigenden Temperaturen im Frühjahr wieder aktiv. Im Herbst finden sich Eier und Gespinste im unteren Teil der Pflanze. Da ein Chemieeinsatz zu dieser Jahreszeit keinerlei Sinn macht, zudem viele Insektizide im Jahresverlauf auch Nützlinge treffen oder für Bienen giftig sein können, rücken Sie dem Problem mechanisch zu Leibe.

Saugen sie Ihren Buchsbaum einfach mit einem Nass- oder Baustaubsauger gründlich ab. Entsorgen Sie den Staubsaugerbeutel aber unbedingt verschlossen mit dem Hausmüll und keinesfalls in der braunen Tonne, um eine weitere Ausbreitung des Schädlings zu verhindern. Auch vor einem Einsatz eines Hochdruckreinigers oder einer Hochdruckbrause sollten Sie bei einer robusten Pflanze nicht zurückschrecken um die Plage zu bekämpfen. Durch kräftiges Abklopfen mit einem Stock oder Besen fallen Schädlinge ebenfalls auf den Boden und verrotten über den Winter. Stark erkrankte Buchsbaumpflanzen, mit bereits geschädigter Rinde, sollten Sie dagegen komplett entsorgen.

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