erstellt am: 10.10.2019 | von: Bruno Hentschel | Kategorie(n): Freizeit, Haus und Garten
Von: Stella Volkenand
Habt Ihr schon einmal von KonMari gehört? Das ist der neue Entrümpelungs-Trend aus Japan. Marie Kondo, die Erfinderin, verkaufte mit ihrer Idee bereits über sieben Millionen Bücher in 27 Sprachen. Ein unglaublicher Erfolg, der zeigt: Sie hat den Nerv der Zeit getroffen.
Der Reiz der KonMari-Methode liegt auf der Hand. Wer wünscht sich schließlich kein aufgeräumtes Zuhause, das nur eine sorgfältig organisierte Sammlung aus Gegenständen beinhaltet, die man liebt? Studien belegten außerdem, dass sich eine geordnete Umgebung positiv auf die mentale Gesundheit auswirken kann. Aber was ist dran am Trend? Wir stellen Euch die vier Grundregeln von KonMari vor. Außerdem haben wir die Methode selbst für Euch ausprobiert. Viel Spaß beim Lesen!
Laut KonMari müsst Ihr die folgenden, vier simplen Schritte befolgen:
Auf dem Papier liest sich die Wundermethode für ein aufgeräumtes (Innen-) Leben eigentlich ganz einfach. Weil mein Kleiderschrank dringend eine Entschlackungskur nötig hat, bin ich ihm deshalb auf KonMari zu Leibe gerückt Gemäß ihren Schritten geht es so los: Alles raus und auf den Boden! Soweit, so bekannt ist die Methode von früheren Entrümpelungs-Aktionen. Den Schrank einmal komplett leer zu räumen macht Sinn, weil es uns zwingt, wirklich jedes Stück auf den Prüfstand zu stellen.
Der zweite Schritt fühlt schon befremdlicher an: Ich nehme jeden Gegenstand in die Hand und stelle mir die Frage: „Bringt es mir Freude?“ Bei meinem Lieblings-Pullover fällt die Antwort leicht. Schwarze Socken gestalten sich schon schwieriger. Ich trage sie fast täglich, aber eigentlich sind sie doch ziemlich langweilig. Und jetzt? KonMari ist rigoros: Wenn die Antwort auf die alles entscheidende Frage nicht „Ja“ lautet, muss der Gegenstand verschwinden. Ich beschließe, die Regeln hier ein bisschen zu biegen. Später halte ich ein altes Stirnband in der Hand, das ich für meine Abschlussfeier gekauft hatte. Bei bisherigen Aufräumaktionen habe ich es immer behalten, weil es mich an meine Schulzeit erinnert. Aber jetzt stelle ich fest – Freude bringt es mir trotzdem nicht, ich habe viel schöne Erinnerungsstücke. Weg damit!
In der Realität lässt sich die KonMari-Methode leider nicht so leicht umsetzen. Einige Dinge, wie Putzmittel, Dosenöffner oder Staubsauger bereiten eben keine Freude, sondern sind einfach praktisch – und notwendig. Und nicht jeder hat das Budget, all diese langweiligen Gegenstände durch neue Versionen zu ersetzen, die so hochwertig sind, dass sie wieder Freude bereiten.
Dazu kommt, dass die Methode einen wichtigen Schritt nicht mit einbezieht: Wohin mit all den aussortierten Gegenständen? Marie Kondos Geheimwaffe dafür ist der schwarze Müllsack. Besonders umweltfreundlich ist das allerdings nicht.
Dennoch, bei Erinnerungsstücken oder bei Dekoration kann die simple Frage: „Bereitet mir das Freude?“ Wunder bewirken. Deshalb werde ich sie bei der nächsten Entrümpelungs-Aktion definitiv im Hinterkopf behalten!
Schrank und Schubladen Ordnungssystem
Hemden Aufhänger-Gestell 5 in 1
Mehrfach-Rockbügel
Mehrfach-Hosenbügel
Hängeorganizer für Gürtel und Krawatten, 14 Haken
Wäschekorb
Bildnachweis: istockphoto.com/KatarzynaBialasiewicz | istockphoto.com/adshooter
Haus und Garten
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