erstellt am: 01.10.2019 | von: Bruno Hentschel | Kategorie(n): Freizeit, Haus und Garten, Hervorgehoben
Von: Annette Stassen
Günstig, bio und hübsch anzusehen, lecker und gesund – und außerdem sind sie auch noch pflegeleicht: Selbst angebaute Kräuter peppen Küche und Balkon ganz einfach auf.
Als Suppe oder Tee, in Salaten oder Dips, Pesto, Butter oder Quark, als Cocktail oder Badezusatz bereichern Kräuter den Speisezettel und die Hausapotheke. Gesund sind sie dank vieler Vitamine und Mineralstoffe, und ihr feiner Duft verzaubert nicht nur uns, sondern lockt zur Blütezeit auch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge auf den insektenverwaisten Balkon.
Was im Supermarkt oder Gartenhandel meist in Plastik verpackt und zu Hause schnell verwelkt ist, könnt ihr mit wenig Aufwand den ganzen Sommer über auf der Terrasse ernten. Kräuter gedeihen wunderbar in Töpfen, Kübeln oder Balkonkästen – wenn ihr ein paar Tipps beachtet, wachsen sie so üppig, dass ihr schneller als erwartet ans Trocknen, Einfrieren oder Einlegen denkt.
„Bio“ ist auch für das Kräutergärtchen die bessere Wahl: Ökologisch erzeugtes Saatgut kostet kaum mehr als konventionelles, aber ihr könnt sicher sein, dass es weder mit chemischem Dünger noch mit Pestiziden belastet ist. Für die Anzucht am besten geeignet ist nährstoffarme Erde; die könnt ihr fertig kaufen oder selber machen: normale Erde ohne Torf mit Sand mischen. Schon der Nachwuchs mag keine Staunässe; wenn euch mal ein Tontopf kaputtgegangen ist und die Scherben noch da sind, kommen die jetzt als Drainage unten ins Saatgefäß. Mit Erde auffüllen, Samen darauf verteilen und je nach Sorte nochmals etwas Erde darüberkrümeln. Ab jetzt feucht halten – damit die Keime beim schwungvollen Guss aus der Kanne nicht wegschwimmen, am besten mit einer Sprühflasche. Sobald sich das erste Blattpaar zeigt, ziehen die jungen Pflanzen um: vorsichtig samt Wurzeln aus dem Saatgefäß heben und in die mit torffreier Blumen- oder Kräutererde gefüllten Töpfe oder Kästen pflanzen.
Wer sich das Warten bis zur Keimung sparen will, kauft einfach fertig vorgezogene Pflanzen; auch die gibt es in Bioqualität. Kräuter aus dem Supermarkt sind in ihren viel zu kleinen Töpfchen mit ausgelaugter Erde immer reif zum Umtopfen. Alles gleich aufessen kann man meist eh nicht; also bekommen die Pflanzen jetzt ein neues Zuhause mit viel Platz in frischer Erde. Basilikum zum Beispiel freut sich über viel davon: Eine Supermarktpflanze könnt ihr auf mindestens zwei, drei Töpfe oder Plätze im Kübel verteilen.
Allzu knifflig ist die Standortfrage nicht: Kräuter derselben Herkunft dürfen zusammen in einen Kasten. Südländer wie Salbei, Rosmarin, Thymian, Koriander und Oregano mögen volle Sonne, vertragen sich also gut. Unsere heimischen Arten wie Petersilie, Schnittlauch, Dill, Borretsch und Zitronenmelisse kommen auch mit Halbschatten zurecht, sind also ebenfalls geeignete WG-Partner. Einzelgänger und dominante Typen gibt es auch: Minze bekommt einen eigenen Topf, das ist für alle besser.
Jetzt wird’s leicht: Allen Kräutern gemeinsam ist, dass sie wenig Dünger brauchen und außer etwas Platz und feucht (nicht nass) gehaltener Erde keine Ansprüche stellen. Wenn ihr ihnen etwas Gutes tun wollt: Ein bisschen Kompost, Kaffeesatz oder Brennesselbrühe lassen sie noch besser gedeihen.
Der Sommer ist vorüber, die Lust auf Kräuter nicht? Kurz abgebraust, trocken geschüttelt und gehackt, könnt ihr eure Lieblingskräuter solo oder gemischt bequem portioniert im Eiswürfelbehälter einfrieren. Auch Kräuterbutter lässt sich so einige Monate aufbewahren. Köstlich und zudem ein schönes Mitbringsel sind selbstgemachtes Pesto, würziger Kräuteressig, ein fein aromatisiertes Öl oder Kräutersalz: Dafür zwei Teile sehr fein gehackte Kräuter mit einem Teil Meersalz mischen, in ein Glas geben und gut verschließen. Mindestens 24 Stunden ziehen lassen – je länger, desto besser.
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