Die Kraft unserer Gedanken

erstellt am: 17.07.2020 | von: Iris | Kategorie(n): Fundstücke


Die Kraft unserer Gedanken

Beitrag von Kerstin Richter

Von Haus aus bin ich ein wirklich fröhlicher und ausgeglichener Mensch. In der Regel denke ich sehr positiv! Aber eben doch nur in der Regel. Es gibt eben diese bestimmten Tage, die fangen schon damit an, dass ich mir beim Aufstehen meinen dicken Zeh am Bettpfosten anschlage. Es geht weiter damit, dass ich meinen Kaffee umkippe, ich mich nochmal komplett umziehen muss und dann zu spät zur Arbeit komme.

Natürlich ist genau an diesem Morgen mein Chef früh im Büro, IST ER SONST NIE! Durch sein süffisantes Grinsen gibt er mir dann noch zu Verstehen, dass er meine Verspätung sehr wohl registriert hat.

Die schönen Dinge sind da!

Es gab aber auch schöne Dinge an diesem Morgen, ... also bestimmt! Da meine Gedanken aber mit dem Bettpfosten, Kaffee und Co. beschäftigt waren, konnte ich sie aber nicht wahrnehmen.

Warum ist das so? Warum fokussiert sich mein Gehirn so leicht auf „Probleme“ und nicht auf die schönen Dinge? Die gute Nachricht: Ich kann nichts dafür, es ist bei uns allen so. Die Natur möchte nur, dass wir überleben. Die schlechte Nachricht: Die Natur hat noch nicht gemerkt, dass wir nicht mehr in der Steinzeit leben und uns ein „umgekippter Kaffee“ nicht töten kann.

Die Natur gibt es vor

Ich will kurz erklären wie ich das meine. Bleiben wir bei meinem umgekippten Kaffee, er löst Stress in mir aus. Stress wiederum meldet meinem Gehirn; Gefahr! Was heute der umgekippte Kaffee ist, war früher in der Steinzeit der Säbelzahntiger.

Es geht also ums reine Überleben. Deshalb muss unser Gehirn auf vermeintliche Gefahren mehr reagieren als z. B. auf süße Kätzchen. Unser Gehirn muss sich Gefahren merken um schnell reagieren zu können, damit wir überleben.

Gefahr oder nennen wir es Stress löst in uns entweder den Impuls zur Flucht oder zum Angriff aus. Solche negativen Emotionen schränken unsere Perspektive ein und rauben Energie. Positive Emotionen erweitern Perspektiven, öffnen das Herz und machen kreativ. Haben wir uns einmal darauf eingeschossen, dass z. B. unsere Arbeit stresst und nervt, dann wird das auch so sein, weil wir nur diese Aspekte wahrnehmen. Dieses Phänomen geht so weit, dass wir uns mit Menschen umgeben und solche als Ratgeber suchen, die uns in unserer Meinung bestärken.

Positiv denken

Jetzt, wo wir wissen, dass die Natur uns „ein wenig“ übertrieben auf umgekippten Kaffee reagieren lässt, können wir bewusst etwas dagegen tun. Wir müssen einfach ganz gezielt die positiven Erlebnisse in unserem Kopf wiederholen. Positive Gedanken öffnen unser Herz für Ideen, geben uns Kraft und Motivation. Wir haben es selber in der Hand, oder eher im Kopf, wir können unsere Gedanken lenken.

Wie das geht und wie man sich mit ganz leichten Methoden selbst „glücklich Denken“ kann, möchte ich Euch in den nächsten Beiträgen zeigen.

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