Helau und Alaaf! Karneval im Rheinland

Von: Stella Volkenand

Wir können es kaum erwarten und müssen uns nur noch wenige Tage gedulden – dann beginnt der Karneval! Offiziell wurde die berühmte fünfte Jahreszeit bereits am 11. November mit Hoppeditz‘ Erwachen eingeläutet. Spätestens ab Altweiber Donnerstag befindet sich dann das gesamte Rheinland im Ausnahmezustand. Doch in welcher Stadt feiert es sich am besten? Zu dieser Frage hat wohl jeder eine andere Meinung. Die großen drei Karnevalshochburgen Köln, Düsseldorf und Mainz haben jeweils ihre ganz eigenen Vorzüge.

Die Hochburgen

Der Kölner Rosenmontagszug ist der größte Festumzug Deutschlands und gilt als Aushängeschild des rheinischen Karnevals. Jedes Jahr zieht er Anwohner und Touristen gleichermaßen an.

Der Düsseldorfer Karneval fällt in der Regel etwas kleiner aus. Dafür besticht der Düsseldorfer Rosenmontagszug durch seine politische Komponente: Seit 1984 kreiert der Künstler Jacques Tilly satirische Karnevalswagen, die jedes Jahr für große Aufmerksamkeit und häufig auch für hitzige Diskussionen sorgen.

Die Mainzer sind neuen Einflüssen gegenüber aufgeschlossen und entwickeln ihre Karnevals-Traditionen stetig weiter. In den 1960er Jahren wurde der Düsseldorfer Ruf „Helau“ übernommen, später auch die rheinische Weiberfastnacht eingeführt. Heutzutage hört man immer häufiger brasilianische Samba-Musik auf dem Mainzer Umzug.

 Die Geheimtipps

Natürlich ist das wilde Treiben nicht auf die drei traditionellen Hochburgen beschränkt – die meisten Städte im Rheinland zelebrieren ihre ganz eigene Version des Karneval. Wusstet Ihr zum Beispiel, dass im Bonner Karneval nicht nur das Prinzenpaar, sondern auch eine Wäscherprinzessin regiert?

Übrigens: Wir wissen - jeder Jeck ist anders. Falls Ihr den Karneval entfliehen wollt, empfehlen wir Euch deshalb, das lange Wochenende für einen Kurzurlaub zu nutzen. Inspirationen findet Ihr unter Reisen.

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