Frostschutz nachfüllen

Von: Redaktion

Vor dem einbrechenden Winter gibt es, um sicher durch die kalte Jahreszeit zu kommen immer viele Dinge zu erledigen. Dies gilt vor allem auch für Kraftfahrzeuge. Denn bei kalten Temperaturen drohen, neben den Scheiben auch Scheibenwischerflüssigkeit und Kühlflüssigkeit einzufrieren.

Um auch bei Minusgraden problemlos die Scheiben zu wischen, reicht es ausreichend Frostschutzmittel zu der Scheibenwischerflüssigkeit zu geben. Idealerweise lassen sich vorgemischte Scheibenreiniger nutzen, die an jeder Tankstelle gekauft werden können. Wo genau sich der Einfluss für die Scheibenwischerflüssigkeit befindet, lässt sich im jeweiligen Handbuch des Wagens nachschlagen.

Frostschutz bei Kühlflüssigkeit

Noch wichtiger ist allerdings den Frostschutz im Kühlwasser sicherzustellen, denn die Kühlflüssigkeit schützt den Motor vor Überhitzung. Läuft der Motor zu heiß können ernsthafte Schäden bis zu einem Motortotalschaden entstehen. Frostschutzmittel senken den Gefrierpunkt der Kühlflüssigkeit und verhindern so, dass sie einfriert. Eine Kontrolle des Frostschutzes im Kühlwasser ist daher vor jedem Winter empfehlenswert. Im Handbuch lassen sich Hinweise dazu finden, ob der Hersteller das selbstständige Nachfüllen des Kühlwassers überhaupt erlaubt. Dort lässt sich auch finden, wo genau sich der Einfüllstutzen vom Kühlwasser befindet und welche Frostschutz-Temperatur erreicht werden sollte. Mit einem speziellen Frostschutzprüfer, den man in der Regel an jeder Tankstelle ausleihen kann, lässt sich überprüfen wie viel Frostschutzmittel aufgefüllt werden muss.

Und so geht’s:

1.) Bevor der Deckel des Kühlflüssigkeitsbehälters angefasst wird, sollte der Wagen abgekühlt sein. Durch vorsichtiges Drehen kann zuerst der Druck aus dem Behälter entweichen, bevor der Deckel ganz abgenommen wird.

2.) Der Schlauch des Prüfers wird in die Kühlflüssigkeit eingeführt. Durch leichtes Drücken des Luftballens am Gerät und anschließendes Loslassen, wird wie bei einer Pipette Flüssigkeit hochgezogen.

3.) Nun kann auf einer Skala abgelesen werden, ab welchem Minusgrad das Kühlmittel einfrieren würde. Ist dieser zu hoch, muss ein Frostschutzmittel gekauft werden, dass sich speziell für den Motor eignet. Auch hier hilft das Benutzerhandbuch weiter.

4.) Das Frostschutzmittel kann bis zur Füllstandmarkierung in den Kühlflüssigkeitsbehälter eingefüllt werden. Wenn der Behälter und die Motorhaube wieder fest verschlossen sind, kann die Flüssigkeit durch eine kurze Fahrt um den nächsten Häuserblock gut durchgemischt werden.

5.) Wenn der Wagen wieder abgekühlt ist, kann der Test wiederholt werden. Ist der Frostschutz ausreichend, kann die Fahrt sicher fortgesetzt werden.