Warum uns die Royals so faszinieren

erstellt am: 11.10.2019 | von: Bruno Hentschel | Kategorie(n): Fundstücke, Unterhaltung

Königsfamilie

Warum uns die Royals so faszinieren

Beitrag von Claudia Wendland

Weihnachten im Kreise der Familie: Wie das wohl bei den Royals aussieht? Da würden wir gerne mal durchs Schlüsselloch schauen. Und vielleicht erfahren, warum Prinz Harry, Meghan und Baby Archie nicht mit Queen Elizabeth und dem Rest der Familie unter dem Baum sitzen werden. Warum ist es so spannend für die meisten von uns, das Neuste aus den Königshäusern zu erfahren? Wir sind sicher: Es ist ein ganz natürlicher Reflex.

Rätselraten ums Palastleben

Harry und MeghanNormalerweise versammelt sich die engere königliche Familie zum Weihnachtsfest mit Queen Elizabeth II. auf dem Landsitz Sandringham. Diesmal ohne Prinz Harry (35) und seine Frau Meghan (38). Die beiden wollen mit Baby Archie die Festtage in kleinerem Kreis begehen. Kaum bekanntgegeben, ging auch schon das Rätselraten los: Liegt es am etwas angespannten Verhältnis der beiden zu William und Kate?
Gerade weil solche eher familiären oder intimen Nachrichten selten sind, sind sie selbstverständlich besonders spannend. Das ist ein ganz natürlicher Reflex in jedem von uns. Als Kinder hätten wir es kaum ausgehalten, nicht durch ein Schlüsselloch zu schauen, wenn dahinter etwas Spannendes zu vermuten war. Das ist ganz natürlich. Heute fragen wir uns deshalb zum Beispiel: Was passiert wohl alles hinter den Palastmauern?

Leben im Luxus

Queen und ihr Gatte in einer StaatskarosseEreignisse wie Weihnachten bei Queen Elizabeth II.: Das löst bei uns eine Gedankenspirale aus. Einerseits sehen wir vor unserem geistigen Auge einen schlossartigen Landsitz inmitten eines riesigen Anwesens. Wir stellen uns vor, wie Staatskarossen vorfahren, Koffer voller teurer Garderobe von Männern in Livrees hereingetragen werden. Wie an den Festtagen von feinstem Porzellan gespeist, mit Champagner angestoßen wird, und überall Butler, Zimmermädchen, Privatsekretäre und anderes Personal wirbeln. Vielleicht ein bisschen so wie in der auch in Deutschland beliebten Fernsehserie „Downton Abbey“ und dem gleichnamigen Kinofilm. Nur noch etwas exklusiver.
Das wird alles so elegant, so anders sein als unser normales Leben. König und Königinnen, Prinzen und Prinzessinnen, Herzoge und Herzoginnen: Die meisten sind im Luxus geboren. Ihre Lebensumstände kommen uns fremd und gleichzeitig faszinierend vor. Darum finden wir auch Berichte über sie in den Medien so spannend. Aber da ist noch mehr.

Besondere Menschen wie Lady Di

Klatsch-ZeitschriftenAll die Berichte in Hochglanzmagazinen – selbst wenn wir sie nur beim Friseur durchblättern – und all die Geschichten im Internet: Gerade weil wir schon so viele Jahre immer wieder etwas über die Familien in Europas Königshäusern erfahren, sind sie uns ja auch irgendwie vertraut. Ein bisschen wie alte Bekannte. Da soll man nicht irgendwie auch mitleben? Gerade mit diesen besonderen Menschen unter ihnen. Mit denen wir über die Jahre mitgefühlt haben und zum Teil auch nicht anders als mitleiden konnten.
Das haben die große Begeisterung für Prinzessin Diana und die Anteilnahme an ihrem Schicksal wohl am deutlichsten gezeigt. Wir haben fast alle den Fernseher am Tag ihrer Traumhochzeit nicht auslassen können. Selbst diejenigen, die sonst vielleicht nicht unbedingt von einem Traum in Weiß schwärmen. Wir haben erst Lady Dis schöne Jahre mit Prinz Charles interessiert verfolgt. Die stille Art und das gleichzeitig entschlossene Handeln für soziale Projekte der „Königin der Herzen“ haben wir bewundert. Auch und gerade, weil sie dem Volk so nah war.

Der Aschenputtel-Effekt

Diana im AutoDiana kam zwar aus adeligem Hause. Aber trotzdem war ihre Begegnung und Hochzeit mit einem Prinzen und der Aufstieg ins britische Königshaus märchenhaft. Immer wieder hat es Ehen gegeben, die wir als besonders glanzvoll wahrgenommen haben, weil sie etwas von Aschenputtel hatten. Ein Märchen, das wir als Kinder erst geglaubt und dann doch als reine Fantasie abgetan haben. Und dann wurde es tatsächlich Wirklichkeit. Erstaunlich und hinreißend zugleich.
Grace Kelly war zwar eine bekannte Schauspielerin, bevor sie Rainier III. von Monaco heiratete und Fürstin Gracia Patricia wurde. Aber sie war eben eine Bürgerliche, Tochter eines Bauunternehmers. So wie Silvia von Schweden als Hostess bei den Olympischen Sommerspielen arbeitete, als sie ihren späteren Mann König Carl XVI. Gustaf von Schweden kennenlernte. Auch Kate Middleton und Meghan Markle sind nicht blaublütig. Umso fesselnder sind für uns die Romanzen, die ihre Leben umgekrempelt haben. Und umgekrempelt ist noch untertrieben.

Strenges Protokoll, Zeremonien, Repräsentieren

William und KateAll das Winken vor Menschenmengen, Händeschütteln, dankend Blumen annehmen, für den guten Zweck unterwegs sein, kommt uns vielleicht nicht anstrengend vor. Aber können wir uns vorstellen, mit dem Verlassen der eigenen vier Wände ständig unter Beobachtung zu stehen? Die engeren Angehörigen der Königsfamilie haben volle Kalender mit offiziellen, zeremoniellen und repräsentativen Aufgaben. Immer ist das strenge Protokoll einzuhalten. Es gibt sicher viele „Jobs“ mit mehr Selbstbestimmung.
Damit sind wir bei einem ganz anderen Punkt: Vielleicht spielt der Vergleich mit unserem Leben auch eine Rolle bei der interessierten Beobachtung der Monarchien. Eben nicht wegen Glanz und Gloria. Sondern auch weil wir unser normales Leben im Vergleich doch besser finden. Weil wir nicht ständig in der Öffentlichkeit stehen. Die schwedische Königsfamilie, die als eine der modernsten Monarchien gilt, hat eigene Konsequenzen daraus gezogen.

Moderne Monarchie: Anderes Leben für Enkel

Schwedische KönigsfamilieKönig Carl XVI. Gustav gönnt fünf seiner sieben Enkelkindern in Zukunft ein ruhigeres Leben. Ihnen bleiben die Herzogtitel erhalten. Aber sie sind keine Hoheiten mehr, gehören nicht mehr zum königlichen Hof. Damit werden ganz andere Weichen für sie gestellt. Sie können später ihren eigenen Lebensweg wählen, brauchen keine Aufgaben eines Staatsoberhaupts übernehmen. Was Sie wohl mal werden mögen? Und schon geht das Kopfkino wieder los...

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