Ausmisten ist gut für die Seele

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erstellt am: 16.05.2019 | von: Bruno Hentschel | Kategorie(n): Freizeit, Haus und Garten

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Ausmisten ist gut für die Seele

Von: Claudia Wendland

Erst fällt es mir immer schwer, mich zu lösen. Dann wirkt es aber doch befreiend: das Aussortieren. Und am Ende macht das Ausmisten gerade bei Kleidung ja auch Platz für schönes Neues und neues Schönes. Habt ihr auch Schubladen, Kisten, Schränke oder vielleicht ganze Zimmer, die chaotisch sind? Dann nutzt doch zum Beispiel die Macht der Fünf. Dieses System hilft mir sehr. Probiert es doch mal aus!

Es gibt keinen Grund es nicht zu tun, aber viele, es zu tun

Es gibt tausend Gründe, alles da zu lassen, wo es ist. Keine Zeit ist wohl eines der häufigsten Argumente. Bei mir kam früher immer die Sorge hinzu, sich zu schnell von etwas zu trennen und es am Ende zu bereuen. In beiden Fällen habe ich mich allerdings eines Besseren belehren lassen. Denn es gibt ein System, das für alle passt und sich an jede Lebenssituation anpassen lässt. Glaubt mir: Damit gibt es eigentlich keinen vernünftigen Grund, nicht auszusortieren. Stattdessen gibt es viele, es zu tun. Psychologen würden sagen: Weil wir loslassen und das unserer Seele hilft. Aber so weit müssen wir gar nicht gehen.
Die Blusen hängen im Schrank so eng, dass sie gleich nach dem Bügeln schon wieder Falten bekommen. Wir finden vor lauter losem Kram in der Schreibtischschublade nie Stift, Block oder was auch immer wir gerade suchen. Und auch sonst müssen wir für alles, was wir benutzen wollen, immer erst einmal fünf andere Teile herausnehmen oder zur Seite legen.

Perfektes Kisten-System

Ich habe eine spezielle Idee zum Aussortieren als so einfach wie großartig erlebt: das Karton- oder Kisten-System. Schon vor Jahren habe ich mal irgendwo darüber gelesen. Ich weiß nicht mehr, wann oder wo das war. Der Witz ist: Gerade ist es wieder total in Mode, nach diesem Prinzip Überflüssiges auszurangieren.

Klar, es hat jetzt einen trendigen Namen. Also einen englischen: Declutter. Das heißt aber auch nichts anderes als Entrümpeln.

Immer wieder wird dabei für die Vier-Kisten-Methode geworben. Egal, ob man sich ein paar Schubladen, einige Schränke oder einen Raum vornimmt: Alles, was man rausholt, sortiert man in eine der Boxen. Eine ist für die Dinge, die bleiben sollen. Eine für die, die in den Müll sollen. Eine weitere für das, was man noch verschenken oder verkaufen kann und möchte. Und die Vierte ist die mit dem großen Fragezeichen.

So bleibt jedem seine Zeit zum Entscheiden

In die „Weiß nicht“-Kiste kommen all die Teile, bei denen ihr euch nicht entscheiden könnt. Möglich, dass es schon nach einer Stunde doch geht. Kann sein, dass es bei euch Tage oder Wochen dauert. Es ist ein Prozess. Und jeder erlebt ihn anders.

Aber am Ende werdet ihr erstaunt sein: Denn irgendwann wird es euch ganz leicht fallen, euch zu entscheiden. Bei Kleidung und Gebrauchsgegenständen sowieso. Aber selbst bei Erinnerungsstücken werdet ihr schließlich wissen, ob sie wirklich noch wichtig in eurem Leben sind.

Wenn diese Phase länger dauert, wählt einfach den Umweg über Keller oder Speicher. Stellt die Fragezeichen-Kiste und vielleicht auch weitere da ab. Wenn ihr sie da vergesst und erst nach Ewigkeiten wiederentdeckt, zeigt das: Ihr habt den Kram nicht gebraucht und nicht vermisst. Vielleicht gibt das für euch den endgültigen Ausschlag, euch zu trennen.

Recyceln sorgt für gute Gefühle

So, nun komme ich: Bei mir gibt es nämlich noch eine fünfte Kiste. Sie wird mit dem gefüllt, was man recyceln kann. Das ist etwas für Leute, die Spaß am Neuschöpfen und kreativer Müllvermeidung haben und gerne basteln. Bei mir könnte zum Beispiel aus einem Rest Dekotapete mal ein Haufen Grußkarten oder aus einem Blümchenbettbezug ohne Kissen eine Tischdecke, Serviette oder ähnliches werden. Das macht ein richtig gutes Gefühl.

Allerdings gebe ich auch gleich zu bedenken: Nummer fünf kann zum Problem werden. Ihr solltet sie nur füllen, wenn ihr auch wirklich Gelegenheit habt, euch den Dingen in dieser Box zeitnah zu widmen. Sonst habt ihr das Nächste, was im Weg steht, und dauerhaft für Unordnung sorgt.

Nicht vergessen: Jeder ist anders

Egal, für wie viele Kisten oder Körbe ihr euch auch entscheidet: Überfordert euch nicht. Damit meine ich nicht mögliche Trennungsängste. Aufräum-Experten empfehlen z. B. beim Kleiderschrank erst einmal alles komplett herauszuholen. Klar, dann nähmt ihr jedes Teil in die Hand und würdet eure Vier- oder Fünf-Boxen-Entscheidung direkt fällen können.

Aber nicht jeder hat Zeit und Muße, sich einen ganzen Tag in dieses Chaos zu werfen und am Ende vielleicht sogar nicht mal fertig zu werden. Wenn das bei euch so sein könnte, dann nehmt euch doch einfach an verschiedenen Tagen nur einzelne Schubladen vor. Einzelne Regalböden oder auch erst die rechte und dann die linke Seite des Schranks. Dieses Prinzip könnt ihr auch auf andere Zimmer übertragen. Oder wenn euch nur die Lust zum Anfangen fehlt: Lasst euch doch von einer Freundin helfen und beraten. Vielleicht wird bei einem Gläschen Sekt ja sogar ein Riesenspaß daraus. Und sie wäre ja möglicherweise eh diejenige, der ihr Teile aus eurer „Verschenken“-Kiste geben wollt.

Der Bügeltrick

Wenn ihr wisst, dass ihr nicht entscheidungsfreudig seid: Ihr könnt zum Beispiel auch jedes Teil, das ihr getragen habt, nach dem Waschen entweder mit dem Bügel andersherum in den Schrank hängen oder falsch herum in einen Stapel legen. Was nach einem Jahr, also durch alle vier Jahreszeiten, nicht gedreht wurde, ist ein Kandidat für einen Abschied.

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