Fix vorbereitet: Schweizer Rüblitorte

erstellt am: 19.04.2019 | von: Bruno Hentschel | Kategorie(n): Essen & Trinken, Rezepte

Rüblikuchen

Fix vorbereitet: Schweizer Rüblitorte

Von: Annette Stassen

Einkaufen, putzen, kochen, backen, dekorieren ... war nicht gerade erst Weihnachten? Für einen stressfrei vorbereiteten Osterkaffeeklatsch haben wir ein tolles Rezept: Die Schweizer Rüblitorte ist supersaftig und ruck, zuck gemacht – und sie schmeckt am besten, wenn sie ein, zwei Tage ruhen durfte.

So einfach, sooo gut

Wer hat’s erfunden? Wie viele von den guten Rezepten gibt es auch dieses schon ganz lange: Rübli- oder, ganz echt: Rüeblitorte kommt ursprünglich aus der Schweiz. Dort wird sie traditionell mit nur wenigen Zutaten als fluffig-feiner, saftiger Biskuit gebacken – fettfrei wie in unserem Rezept. Mit Öl angereichert und üppig dekoriert, läuft der eigentlich schlichte Kuchen dieser Tage als „Carrot Cake“ in Coffee Shops, Zeitschriften und amerikanischen Backbüchern. Egal, für welche Variante ihr euch entscheidet: Ein bisschen Arbeit macht nur das Möhrenraspeln, danach geht’s fix.

Zutaten für Schweizer Rüblitorte

  • 7 Eier
  • 200 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • Mark aus einer halben Vanilleschote (oder 2 EL echter Vanillezucker)
  • 400 g gemahlene Haselnüsse
  • 400 g feine Möhrenraspel
  • 100 g Mehl
  • 1 TL Weinstein-Backpulver
  • 1 Spritzer Kirschwasser oder Orangensaft

Zubereitung Schweizer Rüblitorte

geraspelte MöhrenSpringform (Ø 26 cm) einfetten und dünn mit Mehl ausstreuen. Backofen auf 170 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Nussmehl ohne Fett in einer Pfanne unter Rühren kurz anrösten; abkühlen lassen.
Eier trennen. Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Eigelb und Zucker gute fünf Minuten aufschlagen – die Konsistenz ist perfekt, wenn ihr eine dicke, glatte und glänzende Creme hergestellt habt. Die halbe Vanilleschote mit einem spitzen Messer der Länge nach aufschlitzen und das Mark auskratzen; mit einem Spritzer Kirschwasser oder Orangensaft in die Eicreme rühren. Nüsse und Möhren unterrühren, Mehl und Backpulver darübersieben und alles gut vermengen. Eiweiß vorsichtig unterheben. Teig in der vorbereiteten Form in der Mitte des Ofens etwa eine Stunde backen. Klebt bei der Garprobe nichts mehr am Holzstäbchen, Kuchen sofort aus dem Ofen nehmen. In der Form zehn Minuten abkühlen lassen, dann auf ein Gitter stürzen. Abgedeckt mindestens einen Tag ziehen lassen. Puristen bestäuben ihn jetzt nur noch mit etwas Puderzucker und genießen ...

Marzipan geht immer

Osterfein wird der Möhrenkuchen mit einer eingefärbten Marzipandecke. Um ihn rundum einzupacken, benötigt ihr 400 g Marzipanrohmasse, 100 g gesiebten Puderzucker und grüne Lebensmittelfarbe; für einen einfachen „Deckel“ reicht die Hälfte. Einmalhandschuhe anziehen, und los geht’s: Alles gründlich, aber nicht zu lange verkneten. Ein bisschen zur Seite stellen, das kommt gleich durch die ... Knoblauchpresse.
Osterdeko für den KuchenAlles andere zwischen zwei Lagen Klarsichtfolie dünn ausrollen. Damit die Decke gut hält, den Kuchen mit etwas heißer Aprikosen- oder Orangemarmelade dünn einpinseln. Matte auf den Kuchen stürzen, an den Seiten etwas glatt ziehen. Überstehendes Marzipan abschneiden und mit der zuvor abgeteilten Masse verkneten. Durch die Knoblauchpresse drücken, Grasnester formen und auf der Torte drapieren. Die könnt ihr jetzt noch mit Schoko- oder bunten Zuckereiern dekorieren. Oder mit fertig gekauften Marzipanmöhren oder Häschen oder ...

Keine Torte ohne Creme

Superlecker, aber auch ... gehaltvoll wird’s mit Buttercreme oder einem amerikanischen „Frosting“: 125 g weiche Butter eine Minute lang cremig aufschlagen, 400 g gesiebten Puderzucker in zwei Portionen zugeben und jeweils zwei Minuten untermixen. Das Ergebnis kann ein bisschen trocken wirken – macht nix, denn jetzt kommen noch ein Esslöffel Zitronensaft und 250 g kalter Frischkäse dazu. Der wird von Hand mit einem Holzlöffel oder mit dem Mixer auf niedrigster Stufe nur so lange eingearbeitet, bis eine glatte und fluffige Masse entstanden ist. Kuchen damit füllen oder nur von außen einstreichen und mit grob gehackten, angerösteten Nüssen oder Osterdeko verzieren.

Tipp: Vanillezucker selber machen
Vanillezucker selber machenWenig schmeckt so fein im Kuchen wie echte Vanille, also das frische Mark aus ganzen Schoten. Die sind nicht billig, aber vor Festtagen gelegentlich im Angebot. Mit den Resten könnt ihr ganz leicht euren eigenen Vanillezucker herstellen: Einfach die ausgekratzten Schoten mit Zucker in ein Schraubglas geben, gut verschließen, ein paar Tage ziehen lassen, ab und zu durchschütteln – fertig.

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