erstellt am: 20.07.2018 | von: Leoni | Kategorie(n): Freizeit, Tiere
Von: Leoni Schmidt
Nicht nur immer mehr Menschen sind in Deutschland davon betroffen – auch unsere Haustiere haben zunehmend mehr auf den Rippen. Rund ein Drittel der 30 Millionen deutschen Haustiere sind von Übergewicht betroffen.
Und genauso wie bei uns Menschen, kann das auch bei unseren Vierbeinern richtig gefährlich werden.
Das euer Haustier an Übergewicht leidet, kann viele Gründe haben. Das Futter spielt dabei natürlich die Hauptrolle. Steht dieses für euer Tier zur freien Verfügung oder werden häufig zu große Portionen verfüttert, führt dieses schnell zur Überversorgung. Aber auch Leckerlis, die man im Laden kaufen kann, sind echte Kalorienbomben, da sie eine hohe Energiedichte haben und oftmals sehr viel Zucker enthalten. Zudem kann das Futter falsch zusammengesetzt sein, sprich aus zu viel Fett und Kalorien bestehen und zu wenig faserreich sein.
Aber nicht nur das Futter könnte das Problem sein. Tiere die bei Menschen leben, bekommen oft nicht genügend Bewegung, wie zum Beispiel Wohnungskatzen. Was oft noch außer Acht gelassen wird, ist dass der Energiebedarf bei älteren Tieren um circa 20 bis 30 Prozent zurückgeht. Dadurch passiert es öfters, dass viele Tiere erst mit höherem Alter an Gewicht zunehmen.
Selbst wenn euer Haustier bislang keine Anzeichen zeigt, dass ihm das Übergewicht schadet, kann es auf Dauer doch viele negative Folgen haben. Übergewicht kann beispielsweise zur Organverfettung der Leber führen. Die Leber hat im Körper die entscheidende Rolle, an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt zu sein. Lagert sich in ihr zu viel Fett ein, kann es zu Funktionsstörungen kommen, da die Leberzellen nicht mehr arbeiten können. Bei zu großen Schäden, kann die schlimmste Folge ein Leberversagen sein.
Aber auch auf das Herz-Kreislaufsystem hat zu viel Gewicht bei Tieren schlimme Auswirkungen. Es kann zu Bluthochdruck führen, welcher auf Dauer das Herz schwächt. Zudem schädigen massive Fetteinlagerungen den Herzmuskel, wodurch dieser mehr arbeiten muss, um das Blut im Körper zu verteilen. Kann dieser seine Arbeit nicht mehr richtig leisten, kann es zu Stauungen kommen, die zu Wassereinlagerungen in der Lunge und im Körper führen.
Auch auf die Atemwege kann sich zu hohes Gewicht auswirken. Zu viel Fett im Körper kann sich im Brust- und Bauchraum ablagern und so die Atmung massiv beeinträchtigen. Schnelle Ermüdung und zusätzlicher Sauerstoffverbrauch sind die Folge. Dies kann zu einer Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff führen und Stoffwechselstörungen hervorrufen.
Weitere Folgen können zudem Diabetes, Hauterkrankungen, Schwächung des Immunsystems und Störung der Magen-Darm-Funktion sein.
Erkennen, ob euer Haustier an Übergewicht leidet, kann natürlich am besten euer Tierarzt. Sollte euer Tier diese Diagnose bekommen, solltet ihr schleunigst Gegenmaßnahmen ergreifen.
Am gesündesten ist eine langsame und kontrollierte Reduzierung des Gewichts. Hierbei sollte vor allem auf das Futter geachtet und zur energiearmen Nahrung gegriffen werden, um eurem Tier nicht noch mehr überflüssige Fette zu verabreichen.
Auf ungesunde Leckerlis aus dem Supermarkt solltet ihr komplett verzichten. Diese enthalten zu viele ungesunde Zusatzstoffe, Fette und Zucker. Ganz auf Leckerlis verzichten müsst ihr aber nicht. Für Hunde eignen sich als Snack verschiedene Gemüsesorten, wie Möhren, Kohlrabi und Gurken. Katzen könnt ihr problemlos getrocknetes Geflügel- oder Pferdefleisch zum Knabbern geben.
Neben dem Futter solltet ihr darauf achten, dass euer Liebling genug Bewegung bekommt. Für Hunde heißt das längere Spaziergänge oder öfters an einen See oder in einen Park gehen, um ihn dort herumtoben zu lassen.
Bei Katzen ist das ein bisschen schwerer. Hier könnt ihr aber gut mit Spielzeug arbeiten. Nehmt euch also täglich ein bisschen Zeit, um mit eurem Stubentiger zu spielen. Das macht nicht nur euch beiden Spaß, sondern rückt zusätzlich den überflüssigen Pfunden zu Leibe.
Für weitere Tipps informiert euch am besten bei eurem Tierarzt. Dieser kann die Situation eures Tieres am besten einschätzen und euch passende Tipps geben.
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