erstellt am: 25.06.2019 | von: Leoni | Kategorie(n): Gesundheit, Ratgeber
Von: Fabienne Glatow
Was sind denn überhaupt UV-Strahlen?
UV ist die Abkürzung für ultraviolett. Es gibt drei Arten von UV-Strahlen (oder UV-Licht). Das UVA-Licht hat eine Wellenlänge von 400-315 Nanometern und dringt fast vollständig bis auf die Erde vor. Durch die Länge der Strahlen erreichen diese sogar unsere Lederhaut im Auge, was, wenn es zu häufig ungeschützt passiert, eine Schädigung der Sehkraft bewirken kann.
UVB-Licht erreicht zwar nur zu ca. 10% die Erde, ist aber für die Produktion von Vitamin D zuständig. Allerdings kann so auch ein Sonnenbrand (Ratgeber: Sonnencreme) auf der Haut hervorrufen werden. Die kürzesten, die UVC-Strahlen, sind nur 280-100 Nanometer lang und erledigen ihre Aufgabe innerhalb der Atmosphäre. Dort fangen sie beispielsweise Gase, wie Stickstoff ab. Zusätzlich können sie Keime abtöten, weshalb sie oftmals in der Medizin verwendet werden, da sie von der menschlichen Haut reflektiert werden.
Die Sonne gibt die natürliche UV-Strahlung ab. Wie viel, bzw. welche Strahlen der oben genannten Längen wo auf die Erde treffen, hängt von dem jeweiligen Breitengrad des Standortes sowie des Sonnenstands ab. Auch bei einer zunehmenden Höhe nimmt die Strahlung spürbar zu. Das habt ihr vielleicht schon mal gemerkt, wenn ihr in den Bergen wandern ward. Ist es hingegen bewölkt, spüren wir die Strahlen nicht so intensiv. Trotzdem dringt das UV-Licht weiterhin in unsere Haut ein - es heißt also nicht, dass man im Schatten davor geschützt ist. Wasser kann die Strahlen optimal reflektieren und selbst wenn ihr unter Wasser seid, können euch noch bis zu 60% erreichen. Gleiches gilt für hellen Sand. Dieser reflektiert ebenfalls bis zu 25% zurück.
In den Bereichen der Technik oder der Medizin wird hauptsächlich Gebrauch von künstlichen UV-Strahlen gemacht. Gerade Solarien setzen auf dieses Prinzip, um ihren Nutzern eine Bräune zu versprechen, die sie auf natürlichem Weg nicht immer erlangen können. Doch dieses direkte Aussetzen der Strahlen ist genau so schädlich für Haut und Augen, wie zu viel normale Sonne. Daher sollte man regelmäßig die Haut oder neu aufgetretene Muttermale von einem Hautarzt untersuchen lassen, um ein Hautkrebs Risiko vorzubeugen.
Damit es also gar nicht erst zu einem Sonnenbrand oder schlimmeren Schäden kommt, empfiehlt es sich auf gewisse Sachen zu achten. Zum einen sollte man den UV-Index im Auge behalten. Dieser gibt an, wie starke sonnenbrandwirksame UV-Strahlen auf den Boden treffen. Diese werden auf einer Skala von 0-12 angegeben. Höchstwerte im Sommer in Deutschland liegen etwa bei einer 8. Das Bundesamt für Strahlenschutz rät allerdings schon zu einem Schutz bei einem Wert von 3. Die aktuellen Werte kann man täglich auf der eigenen Webseite des Amtes abrufen.
Um uns also richtig zu schützen, greifen wir meistens auf Sonnencreme oder Sonnenmilch (Ratgeber: Sonnencreme) zurück. Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an, um wie viel Eigenschutzzeit sich der natürliche Schutz der Haut verlängert. Die Stärke reicht dabei von 1 bis über 50 und ist stark von dem jeweiligen Hauttypen abhängig. Denn hingegen des weiterverbreiteten Glauben vieler, ist es kein positives Zeichen der Haut, wenn sie braun wird - im Gegenteil, es signalisiert uns, dass wir bereits genug davon hatten und will so den Körper schützen.
Tipp: Gerade kleine Kinder sind noch schutzloser vor den Strahlen, da ihre Haut bis zu zehn Mal dünner ist als die eines Erwachsenen. Also achtet nicht nur bei euch, sondern auch bei ihnen auf Sonnenbrillen(Ratgeber: Sonnenbrille zur Gesichtsform) mit 100% UV-Schutz oder sogar UV-geschützte Kleidung.
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