erstellt am: 08.10.2019 | von: Leoni | Kategorie(n): Unterhaltung, Weihnachten
Von: Sarah Schulte
Wer war Nikolaus, was ist der Unterschied zum Weihnachtsmann und wer sind seine Helfer? Das und vieles mehr verraten wir Euch!
Nikolaus von Myra war ein Bischof, der im 4. Jahrhundert im kleinasiatischen Lykien lebte. Er gilt als einer der berühmtesten Heiligen und wird jährlich am 6. Dezember gefeiert (in den Niederlanden allerdings am 5. und in Osteuropa am 19. Dezember). Um seine edlen Taten gibt es viele Legenden. Laut einer der bekanntesten gab er einem armen Mann drei Goldklumpen, damit dieser seine Töchter verheiraten konnte. Aus diesem Grund wird Nikolaus oft mit drei Goldkugeln oder Äpfeln abgebildet. Eine andere Legende sieht ihn als Retter in Not auf einem Schiff, was ihn unter anderem zum Schutzpatron der Seefahrer machte.
Nikolaus ist unter vielen Namen bekannt. Auf Griechisch heißt sein Name Nikólaus, was soviel wie „Sieg des Volkes“ bedeutet. In Deutschland wird er natürlich Sankt Nikolaus genannt, in Österreich St. Niklas, in der Schweiz Samichlaus, in den Niederlanden Sinterklaas, in England Saint Nicholas, in Spanien San Nicolás, in Italien San Nicola und in Polen Święty Mikolaj. Die amerikanische Figur des Santa Claus ist an den Heiligen Nikolaus angelehnt, denn damals brachten die Niederländer die Tradition über den Atlantik. Dieser kommt allerdings am Weihnachtsabend statt am Nikolaustag.
In Deutschland wird Nikolaus vom dunkel gekleideten Knecht Ruprecht begleitet, in Bayern, Österreich, Ungarn und weiteren Ländern hingegen von Krampus. Diese menschenähnliche Gestalt ist halb Ziege, halb Dämon und bestraft unartige Kinder. Die Kreatur hat ihren Ursprung in der deutschen Folklore und geistert in der Nacht vom 5. Dezember durch die Straßen. In der Schweiz steht Nikolaus ein Helfer in brauner Mönchrobe, Schmutzli, zur Seite, in der Tschechischen Republik, Slowenien, der Slowakei sowie in Polen und der Ukraine hingegen ein Engel (manchmal auch ein Teufel).
Kinder stellen am Abend des 5. Dezembers üblicherweise Stiefel vor die Tür, welche dann mit kleinen Geschenken und Leckereien (vor allem Äpfel, Nüsse und Lebkuchen) gefüllt werden, wenn diese brav waren. Dies ist eine Anspielung auf die Geschichte der drei Goldkugeln. In religiöseren Orten ist Sankt Nikolaus als weißer Bischof mit Stab und Mitra angezogen, in anderen Gegenden ähnelt er äußerlich eher dem in Rot gekleideten Weihnachtsmann, welcher vor allem in Amerika beliebt ist. In amerikanischen Städten, die sehr von deutschen Einflüssen geprägt sind – zum Beispiel Milwaukee oder Evansville – findet man allerdings auch die deutsche Tradition des Nikolausstiefels am 6. Dezember. Hier heißt der Nikolaustag St. Nick's Day. Neben Geschenken gibt es noch weitere Bräuche, wie etwa das Bremer Nikolaslaufen, bei dem Kinder von Haus zu Haus gehen und um Süßes bitten oder Krampusumzüge, bei denen diese mit Ketten, Ruten und Glocken die Menschenmassen erschrecken.
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