Fit bleiben mit Silberyoga

Von: Sarah Schulte

Yoga hält fit, gesund und munter. Dank der vielen gesundheitlichen Vorteile, die Yoga bietet, gibt es für an jedes Alter und jede Lebensform angepasste Yoga-Arten; ob für Kinder, Schwangere oder echte Silberherzen! Wir stellen Euch heute das sanfte Silberyoga - welches sich speziell an Menschen ab 60 richtet - mit ein paar Übungen vor.

Was Silberyoga kann

Silberyoga ist eine sanfte Yoga-Art und wird den individuellen Bedürfnissen des Körpers angepasst. Muskeln und Gelenke werden gestärkt und die Konzentration sowie der Gleichgewichtssinn verbessert. Die verschiedenen Übungen sind hierbei nicht darauf ausgerichtet, lange gehalten zu werden, sondern der Fokus liegt auf Wiederholungen sowie auf der Atmung und Entspannung. Oft werden Hilfsmittel wie beispielsweise Yogablöcke, weiche Kissen oder Yogagürtel genutzt.

Wichtig: Vergesst nicht, die Grenzen Eures eigenen Körpers zu respektieren. Wer unter gesundheitlichen Einschränkungen leidet, sollte vorher mit einem Arzt sprechen. Komplette Einsteiger sollten versuchen, sich vor allem für den Anfang einen Kurs zu suchen. Und zusammen macht es immerhin noch viel mehr Spaß!

Übung 1 - Die Katze

Vorteile: Verspannungen im Rücken und Nacken werden gelöst, Müdigkeit wird entgegengewirkt, die Verdauung und Durchblutung werden angeregt.

So geht's: Stützt Euch auf Euren Händen und Knien ab und schaut dabei, dass diese jeweils schulterbreit und hüftbreit auseinander sind. Die Oberseiten Eurer Füße zeigen nach unten. Achtet auf eine gerade Haltung des Rückens. Atmet ein paar Mal tief ein und aus. Beim nächsten Ausatmen macht Ihr  einen Buckel und zieht Euer Kinn leicht zur Brust. Kommt beim Einatmen wieder in die gerade Haltung zurück.

Variation: Wenn Euch der Untergrund zu hart ist, könnt Ihr ein Kissen unter Eure Knie legen. Die Übung kann auch im Sitzen auf einem Stuhl ausgeführt werden. Legt hierbei während der Übung Eure Hände auf Eure Oberschenkel und bleibt mit den Füßen fest auf dem Boden stehen.

 Übung 2 - Das Kind

Vorteile: Ob vor, nach oder während dem Yoga; diese Übung entspannt und fokussiert. Kopfschmerzen und Schwindel wird entgegengewirkt, der Blutdruck wird gesenkt, Rücken sowie Schultern werden entspannt. Bei Knieverletzungen sollte diese Übung allerdings vermieden werden.

 So geht's: Setzt Euch auf Eure Füße und beugt Euch langsam nach vorne.  Legt Eure nach oben zeigenden Handflächen rechts und links neben Eure Füße. Wer möchte, kann die Hände auch alternativ nach vorne legen. Die Arme sind dabei gestreckt und die Handflächen zeigen hierbei nach unten. Eure Stirn legt Ihr auf den Boden vor Eure Knie. Atmet mehrmals tief ein und aus. Geschlossene Augen wirken in dieser Position besonders entspannend.

Variation: Für mehr Komfort könnt Ihr Euch ein Kissen unter Euer Gesäß legen. Zudem bietet ein Yogablock oder Kissen Unterstützung für Oberkörper und Kopf.

 Übung 3 - Der Krieger

Vorteile: Die Muskeln werden sanft gedehnt, der Gleichgewichtssinn wird gestärkt, die Lunge wird geöffnet.

So geht's: Stellt einen Fuß nach vorne und dreht den hinteren leicht nach außen. Eure Fersen bilden hierbei eine Linie. Kopf und Oberkörper zeigen nach vorne. Atmet tief ein und streckt Eure Arme nach oben. Die Handflächen zeigen nach innen. Beim nächsten Ausatmen winkelt Ihr das vordere Bein leicht an und streckt das hintere durch. Atmet ein paar Mal tief ein und aus. Nun ist die andere Seite dran!

Variation: Auch diese Übung kann bei Bedarf im Sitzen ausgeführt werden. Setzt Euch hierzu auf einen Stuhl und positioniert Eure Beine wie beschrieben. Achtet hierbei auf eine gerade Haltung des Oberkörpers.

Tipp: Die Berghaltung sowie der herabschauende Hund, die wir Euch bereits im Sonnengruß vorgestellt haben, eignen sich ebenfalls besonders gut für das Silberyoga. Vielleicht konnten wir Euch ja inspirieren, mal in einem Yoga-Studio vorbeizuschauen und nach einer Probestunde zu fragen!