Yoga – gut für Körper und Geist

Von: Sarah Schulte

Viele Leute verbinden mit Yoga oft stille Meditation, tiefe Om-Klänge oder komplizierte Körperverknotungen, die viel Disziplin und jahrelanges Training erfordern. Das kann natürlich abschrecken. Aber keine Angst! Hinter Yoga steckt so viel mehr und nicht nur Euer Körper, sondern auch euer Geist wird es Euch danken.

Woher kommt Yoga?

Yoga (oder auch Joga) hat seinen Ursprung in Indien und wird (anders als z.B. Pilates) nicht nur als Ganzkörpertraining, sondern als eine philosophische Lehre gesehen. Gemeint ist damit das Verständnis, dass Körper und Geist eine Einheit bilden. Denn Yoga bedeutet soviel wie '"Vereinigung". Während der Körper durch die verschiedenen Übungen (Asanas) flexibler und stärker wird, entspannt die auf die entsprechenden Übungen abgestimmte Atmung die Gedanken und sorgt somit für mehr Klarheit. Am Anfang stand vor allem die perfektionierte Meditation im Lotussitz im Fokus (mit der geistigen Erleuchtung als Ziel) bis sich danach langsam die verschiedenen Asanas entwickelten. Heutzutage erfreut sich Yoga so großer Beliebtheit, dass mittlerweile nicht mehr nur Buddhisten und Hinduisten Yoga praktizieren, sondern Menschen auf der ganzen Welt Freude daran gefunden haben. Die immense Bedeutung der Jahrtausende alten Lehre wurde 2016 sogar weltweit offiziell anerkannt, als Yoga von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe ernannt wurde.

Welche Arten von Yoga gibt es?

Yoga ist sehr facettenreich und bietet viele verschiedene Arten und Unterarten mit Übungen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, sodass für jeden das Richtige dabei ist. Die Sprache von Yoga ist Sanskrit, doch dank der weltweit hohen Popularität haben viele Yoga-Arten und Übungen mittlerweile auch westliche Spitznamen erhalten. Hier haben wir ein paar Arten für euch aufgelistet:

• Ashtanga Vinyasa Yoga: Eine der bekanntesten Yoga-Arten, welche sich vor allem durch fließende Übungssequenzen auszeichnet.
• Bikram / Hatha Yoga: Auch "Hot Yoga" genannt, wird diese Yoga-Art in bis zu 40 Grad aufgeheizten Räumen ausgeführt. Hier kommt Ihr richtig ins Schwitzen!
• Entspannungsyoga: Hierzu gehört zum Beispiel Yin Yoga, welches hauptsächlich im Liegen stattfindet und sich auf Entspannung und Atmung konzentriert.
• Altersspezifisches Yoga: Ob Kinderyoga, Schwangerenyoga oder Seniorenyoga, für jede Altersgruppe ist etwas dabei!

Vorteile für Körper und Seele

Wer Yoga regelmäßig ausübt, kann von vielen gesundheitlichen Vorteilen (körperlich sowie geistlich) profitieren. Dabei nie vergessen: Beim Yoga geht es um den individuellen Erfolg. Da man mit dem eigenen Körper arbeitet, muss man dessen Grenzen respektieren und lieben lernen.

1. Im Jetzt sein: Man lernt die Fähigkeiten des eigenen Körpers kennen, wodurch das Körperbewusstsein gestärkt wird.
2. Konzentration ist alles! Es wird leichter, sich ganz auf sich selbst und den Moment zu fokussieren.
3. Vor allem bei stehenden Übungen wird der Gleichgewichtssinn trainiert.
4. Bestimmte Übungen regen die Verdauungsorgane an und sorgen so für eine bessere Entgiftung des Körpers. Daher wichtig: während und nach dem Yoga viel trinken!
5. Die Flexibilität des Körpers wird erhöht. Gerade kleine Erfolge machen sich hier schnell bemerkbar, wenn man z.B. endlich mit der ganzen Handfläche den Boden berühren kann!
6. Viele Übungen stärken die Körpermitte, was sich besonders positiv auf eine gute Balance sowie eine gute Haltung auswirkt. Rückenschmerzen können hierdurch gelindert werden.
7. Regelmäßiges Praktizieren sorgt für einen Kraftaufbau der Muskeln und schützt gleichzeitig die Gelenke.
8. Die Durchblutung sowie das Lymphsystem werden angeregt.

Yoga macht gesund, glücklich und vor allem eines: Spaß! Wenn wir Eure inneren Yogis geweckt haben und Ihr neugierig auf mehr geworden seid, dann bleibt gespannt auf weitere Artikel, in denen wir Euch drei Yoga-Arten näher vorstellen werden: Das populäre Ashtanga Vinyasa Yoga, fithaltendes Seniorenyoga sowie sanftes Entspannungsyoga. Namaste!