erstellt am: 27.05.2016 | von: Bruno Hentschel | Kategorie(n): Gesundheit, Ratgeber
Von: Claudia Wendland
Kaffee ist nicht nur ein Heißgetränk. Er hat seine Müder-Morgen-Weckfunktion, ist Pausen-Gemütlichmacher oder Alle-um-den-Tisch-Versammler. Wie schade, wenn der Genuss durch unangenehme Folgen getrübt wird. Das muss nicht sein. Hier erfahrt ihr, welche Zubereitung am bekömmlichsten ist.
Vielleicht seid ihr auch einer von diesen Menschen, denen der Kaffee nur aus ihrer Lieblingstasse schmeckt. Ich habe eine Freundin, bei der gehört auch noch ihr Lieblingslöffel dazu, sonst ist der Tag gelaufen. Um kein Getränk haben die Menschen so viele verschiedene Rituale entwickelt. Weil Kaffee nicht gleich Kaffee ist.
Aber mal abgesehen von einer besonderen Tasse für die gute Laune. Was den eigentlichen Geschmack und die Verträglichkeit angeht, müsst ihr nur vier Dinge beachten. Wichtig sind die Wahl der Bohne, die Temperatur und Dauer der Röstung und die Zubereitung. Und ein wichtiger Punkt, der noch vor dem ersten Schluck steht: Wer empfindlich reagiert, sollte Kaffee nicht auf leeren Magen trinken.
Jeder fünfte Mensch in Europa hat regelmäßig Beschwerden mit Brennen im Bauch oder Hals nach bestimmten Mahlzeiten oder Getränken. Wenn ihr nach dem Kaffeetrinken auch darunter leidet oder einfach so lieber euren Magen schonen wollt: Entscheidet euch für Arabica-Bohnen. Die enthalten weniger Koffein als Robusta-Bohnen. Wenn ihr darauf achtet, kann das schon etwas ändern. Allerdings ist auch die Qualität der Rohkaffees entscheidend für den Geschmack. Billiger Rohkaffee ist oft bitter und sauer.
Temperatur und Dauer der Röstung machen viel aus. Denn in den Samen der Kaffeepflanze steckt Chlorogensäure. Und die kann auch den Magen reizen. Ihr Anteil wird allerdings weniger bei einer Röstdauer von etwa 16 bis 18 Minuten.
In der Industrie wird bei sehr hoher Temperatur und dafür nur kurz geröstet, meist etwa drei Minuten bei 800 Grad. In den kleinen Kaffeeröstereien und -manufakturen, die in vielen Städten boomen, ist das eben anders. Nehmen wir mal als Beispiel die Wiener Röstung: Da dauert der Prozess bei 190 Grad sogar 18 bis 24 Minuten. Dann entwickeln sich die Aromen besonders gut. Je nach Sorte und Herkunft könnt ihr dann sogar Geschmacksnoten von Früchten wie Pfirsich oder Melone, von Kakao oder zum Beispiel Mandel-Schokolade in eurem Getränk entdecken.
Fehlt noch die Zubereitung. Mögt ihr lieber Kaffee aus der Hightech-Siebträgermaschine, dem Vollautomaten, aus der French press – auch Cafetiere genannt – oder aus dem Espressokocher von der Herdplatte? Im Trend liegt ja das Aufbrühen per Hand im Porzellanfilter mit oder ohne Papierfilter. Da steckt auch so viel Liebe drin. Das kann man wirklich zelebrieren. Unterschiede bestehen darin, wie fein die Bohnen gemahlen sein müssen oder wie heißt das Wasser sein muss. Dazu geben manche Kaffeeröster gerne Tipps oder bieten sogar Baristakurse für Privatleute an.
Was ärgerliche Reaktionen des Magens angeht: Die verträglichsten Zubereitungen sind die, bei denen das Kaffeepulver relativ kurz mit dem Wasser in Kontakt kommt. Das ist zum Beispiel in
Siebträgermaschinen oder in der Cafetiere/French press der Fall. Bei Letzterer allerdings nur, wenn der Kaffee nach dem Herunterdrücken des Stempels sofort eingegossen wird.
Viel Spaß und Genuss mit eurem perfekten Kaffee.
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Bildnachweis: shutterstock.com
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