erstellt am: 15.02.2019 | von: Leoni | Kategorie(n): Beauty & Pflege, Ratgeber
Von: Leoni Schmidt
Jeden Tag die Haare zu waschen, kann schon wirklich nervig sein. Einige von uns haben aber leider keine andere Wahl, denn sie leiden unter sehr schnell fettendem Haar. Wäscht man mal nicht täglich die Haare, sieht man gleich ungepflegt aus. Doch wie entsteht fettiges Haar? Und können wir das schnelle Nachfetten irgendwie verhindern?
Was uns als fettiges Haar auffällt, entsteht eigentlich auf der Kopfhaut. Denn in ihr sitzen Drüsen, die regelmäßig Talg absondern. Talg ist ein natürliches Öl, das für eine geschmeidige Kopfhaut sorgt und das Austrocknen verhindert. Zudem sorgt Talg dafür, dass die Kopfhaut mit einem Säuremantel geschützt wird und Keime, Bakterien, Viren und andere schädliche Substanzen fernbleiben. Eine ölige Kopfhaut zu haben, ist somit sehr wichtig! Dieses Fett bleibt aber leider nicht nur auf der Kopfhaut, sondern geht auch schnell auf unsere Haare über. Und das lässt das Haar strähnig und ungepflegt aussehen.
Auch wenn eine ölige Kopfhaut wichtig ist, haben einige das Problem, dass ihre Talgdrüsen mehr Talg als normal produzieren. Eine Ursache kann eine hormonelle Umstellung sein, beispielsweise in den Wechseljahren. Hat sich der Körper aber erstmal an die Veränderung gewöhnt, sollte sich das Problem mit der fettigen Kopfhaut schnell erledigt haben.
Stress kann jedoch auch ein Grund sein. Wenn ihr gestresst seid, schüttet euer Körper vermehrt Kortison und Adrenalin aus. Dadurch werden die Talgdrüsen der Kopfhaut ebenfalls aktiviert und produzieren mehr Talg als gewöhnlich.
Wie bei fettiger Haut, können auch ölige Haare etwas mit eurer Ernährung zu tun haben. Ist diese unausgewogen, einseitig oder relativ ungesund, kann sich das auf die Talgproduktion niederschlagen.
Falsche Shampoos können ebenfalls ein Grund für die starke Reaktion eurer Kopfhaut sein. Schuld sind hier die künstlichen und chemischen Zusätze, die den pH-Wert der Kopfhaut durcheinander bringen.
Bei einigen von euch wird die fettige Kopfhaut aber auch einfach auf die genetische Veranlagung zurückzuführen sein. Hier könnt ihr aber trotzdem einiges unternehmen, um die Talgproduktion besser unter Kontrolle zu bekommen.
Viele herkömmliche Shampoos haben ein Problem: sie enthalten Silikone und andere künstliche Zusätze. Diese machen unser Haar zwar schön glänzend und geschmeidig, schaden aber gleichzeitig unserer Kopfhaut, weil sie die Poren verstopfen. Eine Lösung ist, auf Naturkosmetik umzusteigen. Bei diesen Shampoos werden nur natürliche Zutaten verwendet. Woran ihr gute Naturkosmetik erkennt, könnt ihr hier nachlesen. Oder aber ihr macht euer Shampoo einfach selbst. Ansonsten können einige Hausmittel dabei helfen, die Talgproduktion wieder in den Griff zu bekommen:
Kamillentee Kamillentee ist nicht nur gut für den Magen, er beruhigt auch die Kopfhaut. Gebt vier Teebeutel in einen Liter heißes Wasser und lasst den Tee gut abkühlen. Nach der normalen Haarwäsche könnt ihr den Tee als Spülung benutzen. Er muss danach nicht ausgewaschen werden, sondern kann einfach im Haar bleiben.
Backpulver Backpulver ist im Haushalt ein richtiger Alleskönner. Auch was unsere Haare betrifft: es nimmt das Öl der Kopfhaut auf und bringt den pH-Wert der Haut wieder ins Gleichgewicht. Vermischt einen Esslöffel Backpulver mit drei Esslöffeln Wasser. Die Paste gebt ihr dann in euer feuchtes Haar und spült es nach ein paar Minuten mit warmen Wasser aus.
Apfelessig Die tollen Wirkungen von Apfelessig haben wir euch bereits in einem anderen Artikel vorgestellt. Auch im Fall von fettiger Kopfhaut kommt er zum Einsatz. Gebt zwei Löffel Apfelessig in einen Liter Wasser und gießt es nach dem Waschen über die Haare. Auch hier werden die Haare danach nicht ausgespült. Der Geruch verfliegt, sobald die Haare trocken sind.
Neben dem richtigen Behandeln könnt ihr auch ein paar Dinge beachten, um schnell fettender Kopfhaut vorzubeugen. Tatsächlich kann man die Kopfhaut an einen Haarwäsche-Rhythmus gewöhnen. Versucht statt jeden Tag, eure Haare alle zwei Tage zu waschen. Das ist am Anfang vielleicht etwas unangenehm, nach einer Zeit wird sich die Kopfhaut aber daran gewöhnt haben und produziert nur noch die Menge an Talg, die benötigt wird.
Bürstet eure Haare nicht zu oft! Zum einen verteilt ihr damit den Talg in den Haaren und zum anderen wird dadurch die Talgproduktion weiter angeregt. Benutzt lieber einen Kamm, der kommt weniger mit der Kopfhaut in Berührung.
Vermeidet zudem große Hitze, beispielsweise durch Föhnen oder stylen mit Lockenstab oder Glätteisen. Auch das regt die Drüsenfunktion an. Beim Haare waschen solltet ihr lieber lauwarmes Wasser nutzen.
Auch auf das Tönen oder Färben eurer Haare solltet ihr verzichten, bis sich eure Kopfhaut wieder reguliert hat. Durch die chemischen Substanzen in den Färbemitteln, wird sie nur zusätzlich gereizt.
Wenn ihr gegen fettige Haare vorgehen wollt, können euch folgende Produkte helfen:
Kamillentee Bio lose (1kg)
ÖKO-Test Auszeichnung Sehr Gut
Haarbürste zum Entwirren von dickem und lockigem Haar
Shampoo Frische & Anti Fett
Bildnachweis: shutterstock.com/Milica Nistoran | shutterstock.com/Focus and Blur | shuttestock.com/ntstudio | shutterstock.com/yul38885
Beauty & Pflege
Ratgeber
Du hast nun mindestens einen Beitrag ausgewählt, der Dir besonders gut gefällt. Wenn Du diesen Beitrag speichern und entsprechend bei deinem nächsten Besuch wiederfinden möchtest, kannst Du Dich hier kostenlos anmelden.