erstellt am: 18.05.2018 | von: Leoni | Kategorie(n): Beauty & Pflege, Ratgeber
Von: Leoni Schmidt
Egal ob im Shampoo, in der Tagescreme oder im Deo – überall sind Zusatzstoffe, die teilweise wirklich schädlich sein können. Meistens verstecken sie sich hinter chemischen Begriffen, die wir als Normalverbraucher nicht verstehen oder hinter harmlos klingenden Worten.
Deswegen verraten wir euch, bei welchen Zusatzstoffen ihr aufpassen müsst und welche ihr ganz vermeiden solltet!
Vermutlich fragen sich jetzt viele von euch: Warum verwendet die Industrie überhaupt Zusatzstoffe, die so gefährlich sind? Schließlich schaden sie ihren Kunden eher damit, als ihnen zu helfen.
Hier spielen vor allem die Kosten eine große Rolle. Viele der Substanzen sind günstiger, einfacher zu bekommen und bringen schneller das gewünschte Ergebnis, wie zum Beispiel Shampoo mit angenehmen Duft und dem Effekt, schnell weiches Haar zu bekommen.
Und solange diese nur im Verdacht stehen, schädlich zu sein, dürfen diese auch weiterhin benutzt werden.
Parabene sind häufig in Kosmetik-Artikeln zu finden. Deos, Lotionen, Cremes, Make-up, Lippenstifte und Shampoos sind nur einige wenige. Das liegt vor allem daran, dass Parabene das Produkt länger halt- und nutzbar machen.
Trotzdem solltet ihr nach Möglichkeit besser auf sie verzichten. Denn diese stehen im Verdacht, hormonell wirksam zu sein. Das heißt, sie können im Körper wie Östrogen, das weibliche Geschlechtshormon wirken, was sie vor allem für Schwangere, Kleinkinder und jugendliche in der Pubertät gefährlich machen.
Zudem können sich Parabene im Körper anlagern und die Aktivität der körpereigenen Enzyme blockieren und somit Diabetes, Unfruchtbarkeit und hormonbedingte Krebsarten auslösen. Mittlerweile werden aber immer mehr Produkte angeboten, die extra mit der Aufschrift ohne Parabene gekennzeichnet sind.
Warum Duftstoffe verwendet werden, erklärt schon der Name: sie sorgen dafür, dass die Produkte so toll und erfrischend riechen. Getarnt sind sie in der Zutatenliste oft als Parfum oder Fragrance. Potenziell gefährlich sind dabei aber vor allem nitro- und polyzyklische Moschusverbindungen. Diese können ebenfalls Allergien auslösen und wirkten bei Versuchen krebserregend und erbgutverändernd.
Viele künstliche Aromen, die auf Petroleumbasis hergestellt werden, können zudem Kopfschmerzen, Atemprobleme, Kreislaufprobleme und Hautreizungen hervorrufen.
Chemische UV-Filter werden hauptsächlich in Sonnencremes, aber auch in Make-up, Lippenbalsam oder Gesichtscremes verwendet. Zu erkennen sind diese an den Begriffen Bezophenone, Ethylhexil oder Methoxycinnamate.
Diese können bei vielen Menschen Allergien auslösen, denn diese Stoffe machen eure Haut empfindlicher. Bläschen, Rötungen sowie Sonnenallergien können damit schneller auftreten, als bei Menschen, die sonst nicht zur Allergie neigen. Zudem sollen auch UV-Filter wie Hormone wirken und so zu Schädigungen des Hormonhaushaltes und der Körperzellen führen.
Als Emulgatoren und Tenside werden das Sodium-Lauryl-Sulfat und PEG-Derivate oft in Shampoo, Duschgel, Cremes und Zahnpasta verwendet. Zu erkennen sind diese an dem Namensbestandteil PEG oder an der Endung –eth.
Diese Zutaten machen die Zellwände der Haut weicher und so die Haut durchlässiger für Schadstoffe. Diese Schadstoffe können dann Allergien und Hautreizungen auslösen, aber auch innere Organe, wie Leber, Herz, Gehirn und Lunge schädigen.
PEG-Derivate werden zudem häufig aus potenziell krebserregenden und umweltschädlichen Erdöl-Derivaten hergestellt.
Aluminium findet sich vor allem in Deos wieder. Dieses verschließt die Poren, verhindert so das Austreten des Schweißes und wirkt zusätzlich antibakteriell.
Aluminium soll jedoch auch allergieauslösend, krebserregend und nervenschädigend sein. Zudem wird es oft mit Alzheimer in Verbindung gebracht. Zwar verschließen Deos die Schweißporen, gleichzeitig verklebt es diese aber auch, trocknet die Haut aus und reizt sie dadurch.
Auf den Zutatenlisten ist Aluminium leicht zu entdecken und kann so gut umgangen werden. Zudem gibt es mittlerweile zahlreiche Deos, die ohne Aluminium produziert werden.
Tatsächlich befindet sich sogar Erdöl in unserer Kosmetik. Meistens versteckt es sich in Form von Paraffinen, Wachs, Vaseline, Mineralöl oder Petrolatum.
Erdöl ist nicht nur bei der Förderung und Verwertung schlecht für die Umwelt, sondern zusätzlich hautschädigend. Es dichtet die Haut ab, diese kann nicht atmen und trocknet aus. Zudem sollen sich, laut Stiftung Warentest, in mineralölbasierten Pflegeprodukten, krebserregende Stoffe befinden.
Das sind nur einige wenige Zusatzstoffe, die ihr nach Möglichkeit umgehen solltet. Eine ausführliche Liste mit noch mehr Zusätzen findet ihr hier.
Tipp: Naturkosmetik ist bei allen Produkten immer eine recht zuverlässige Alternative. Für mehr Informationen schaut einfach in unseren Artikel Naturkosmetik – natürliche Pflege rein.
Bienenwachs Feuchtigkeitscreme
Natürliches Vitamin E Öl
Anti Pickel Balsam
Grüne Kosmetik:
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