Eisenmangel – so macht er sich bemerkbar

erstellt am: 14.03.2019 | von: Leoni | Kategorie(n): Gesundheit, Ratgeber

Müde Frau

Eisenmangel – so macht er sich bemerkbar

Von: Leoni Schmidt

Müde, leistungsunfähig, energielos – das alles können Zeichen für einen Eisenmangel sein. Schließlich ist dieser ist keine Seltenheit: Rund 30 Prozent, also zwei Milliarden Menschen sind davon betroffen. Besonders oft Frauen. Aber auch Vegetarier leiden häufiger unter diesem Mangel, da sich besonders viel Eisen in tierischen Produkten befindet.

Wir sagen euch, wie ihr einen Eisenmangel erkennen und dagegen vorgehen könnt.

Warum ist Eisen so wichtig?

Frau am SeeEisen ist ein essentielles Spurenelement, welches an vielen lebenswichtigen Prozessen im menschlichen Körper beteiligt ist. Es befindet sich hauptsächlich in den roten Blutkörperchen, als Hauptbestandteil des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin.

Die Aufgabe des Eisens ist es, den Körper mit genügend Sauerstoff zu versorgen und den Energiestoffwechsel anzutreiben. Darüber hinaus wird Eisen für die Blutbildung benötigt. Steht nicht genügend Eisen zur Verfügung, kann nicht ausreichend Blutfarbstoff gebildet werden.

Somit macht es uns leistungsfähig, hält Haut, Haare und Nägel gesund und stärkt unsere Abwehrkräfte.

Ursachen für einen Eisenmangel

Ein Eisenmangel kann verschiedene Ursachen haben. Das Eisen, welches wir durch unsere normale Ernährung aufnehmen, reicht meistens aus, um den Bedarf zu decken. Manchmal benötigt unser Körper aber noch mehr Eisen als er normal bekommt.

In der Schwangerschaft und Stillzeit benötigt eine Mutter beispielsweise mehr Eisen. Ebenso wie Kinder in der Wachstumsphase. Zudem sind Vegetarier häufiger betroffen. Zwar befindet sich in pflanzlichen Lebensmitteln genügend Eisen, jedoch in einer Form, die schlecht vom Körper verwendet werden kann.

Auch durch stärkeren Blutverlust entsteht Eisenmangel. Periodenblutungen, stärkere langanhaltende Blutungen durch Krankheiten oder auch häufiges Blutspenden führen durch den hohen Blutverlust schnell zu einem Mangel. Sogar Sportler leiden öfters darunter. Die vermehrte Beanspruchung der Muskulatur und das Schwitzen, lässt den Körper schneller Eisen verlieren.

Zusammenfassend sind folgende Zielgruppen häufig betroffen:

  • Vegetarier/ Veganer
  • Frauen
  • Schwangere
  • Säuglinge, Kinder und Jugendliche
  • Ältere Menschen
  • Sportler
  • Blutspender

Die Anzeichen

Schlafende FrauEisenmangel kann viele verschiedene Anzeichen haben. Sollten euch viele der folgenden Anzeichen auf längere Zeit auffallen, solltet ihr einen Arzt aufsuchen und ihn nach Rat fragen. Dieser kann bei euch feststellen, ob die Symptome tatsächlich auf einen Eisenmangel hindeuten:

 

  • Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Erschöpfung
  • Konzentrationsstörungen
  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Gedrückte Stimmungslage
  • Haarausfall oder stumpfes Haar
  • Brüchige Fingernägel
  • Eingerissene Mundwinkel
  • Kälteempfindlichkeit
  • Blasse Haut und Schleimhäute
  • Stärkeres Herzklopfen

Den Eisenhaushalt auffrischen

Gesunde LebensmittelNatürlich könnt ihr bei so einem Mangel auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Dies empfiehlt sich, wenn ihr es nicht schafft, durch die Ernährung euren Eisenhaushalt wieder in Schwung zu bringen. Sollte dies der Fall sein, erkundigt euch bei eurem Arzt, welche Ergänzungsmittel dieser empfiehlt.

Allerdings kann man den Eisenbedarf auch gut durch die richtigen Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung beheben. Auf folgende Lebensmittel solltet ihr dabei häufiger zurückgreifen:

  • Hülsenfrüchte
  • Fleisch
  • Orangensaft
  • Kürbiskerne
  • Nüsse
  • Linsen
  • Sojabohnen
  • Trockenfrüchte
  • Haferflocken
  • Austern

Eisenmangel erkennen und ausgleichen

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