Die beliebtesten Frühlingsblumen

Von: Fabienne Glatow

Der Frühling lässt zwar noch ein bisschen auf sich warten, aber dennoch blüht und gedeiht es schon prächtig in den umliegenden Parks und Gärten. Wer sich aber bereits im Frühjahr über seine ausgesäten Schätze freuen möchte, der musste dafür schon im Herbst den Grundbaustein legen.

Schneeglöckchen

Eine der beliebtesten Zierpflanze in Deutschland. Der Name kommt von dem griechischen Wort Galanthus und bedeutet so viel wie "Milchblüte", was unverkennbar an ihrem typischen Aussehen liegt: drei weiße Blütenblätter, die glockenartig nach unten hängen. Eine der erste blühenden Pflanzen ab Februar, die sich besonders wohl zwischen Sträuchern fühlt. Im Frühherbst eingepflanzt und mit genügend Licht könnt ihr bis Mai etwas von den kleinen Märzbrechern haben. Das in der Pflanze enthaltene Galantamin wird außerdem als Mittel gegen Demenz und somit in der Alzheimer-Forschung genutzt - aber Vorsicht: so schön sie auch sind, willkürlich eingenommen können sie äußerst giftig sein.

Krokus

Der Überlebenskünstler bei Kälte ist zweifelsohne der Krokus. Durch einen Energiespeicher können die Pflanzen selbst bei frostigen Temperaturen nochmal einen Wachstumsschub angehen. Von gelb über weiß bis hin zu lila, aber auch zweifarbig, erblüht der Krokus auch schon ausgesprochen früh. Allerdings verblüht er danach genau so schnell wieder, wie er gekommen ist. Während der Blütezeit sind sie wichtige Futterpflanzen für Bienen und Hummeln, da sie sehr eiweiß- und vitaminreiche Pollen haben. Wer die Saat im Herbst verpasst hat, der kann auch Zwiebeln im Sommer einsetzen, die dann im Herbst blühen werden.

Wusstet ihr übrigens, dass das teuerste Gewürz der Welt, Safran, aus den Stempelfäden von der Blüte des Krokus gewonnen wird - und das per Hand?

Tulpe

Was heute eine normale Alltagsblume für viele ist, war früher im Tauschhandel eine wahre Kostbarkeit. Gerade in den Niederlanden hatten sie wegen der hohen Nachfrage einen immer steigenden Wert bekommen und galt als anerkanntes Zahlungsmittel. Heute ist sie in verschiedenen Blütenformen, Farben, Größen und Blütezeiten vorzufinden. Egal ob zarte Pastelltöne, oder lieber knallige Farben - hier ist für jeden was dabei.  Am besten pflanzt ihr sie auf einer Sandschicht ein, da die Zwiebeln bei zu viel Wasser schnell faulen können. Ein schöner Strauß Tulpen ist auch immer eine schöne Geschenkidee, allerdings ebenfalls giftig für Mensch und Tier.

Tipp: In einer Vasen halten Schnittblumen leider nie allzu lange, also wie wäre es stattdessen mit farbigen Blumentöpfen?

Ranunkel

Mit prächtigen Farben leuchtet die Ranunkel in jedem Garten. Es gibt sie in gefüllter und ungefüllter Version. Ein sonniger Standort und ein nährstoffreicher Boden sind ihr ganz besonders wichtig. Früher hatte sie einen ähnlich hohen Stellenwert wie die Tulpe - verschenkte man im viktorianischen Zeitalter einen Strauß Ranunkeln, bedeutete das: „Ich bewundere Deine vielen Reize”. Heutzutage ist die Ranunkel jedoch eine beliebte Zierblume, die auch für Haarschmuck gerne verwendet wird. Sie ist zwar auch giftig, aber in der richtige Dosierung kann sie gegen Rheuma, verschiedene Hauterkrankungen und Arthritis eingesetzt werden.