Filmklassiker für die Feiertage

erstellt am: 26.12.2018 | von: Bruno Hentschel | Kategorie(n): Weihnachten

Gemütliches Weihnachtskino

Filmklassiker für die Feiertage

Beitrag von Claudia Wendland

Wenn wir uns an den ersten Weihnachtsfeiertagen über liebe Menschen, Besuche, Grüße und Geschenke gefreut haben, dann wollen die Plätzchen und auch die Gefühle noch etwas genossen werden. Ganz entspannt, während der Baum noch strahlt: ab auf die Couch, die Füße hochlegen und gemütlich einen Film schauen, der zur Stimmung passt. Wir gucken mal, mit welchen romantischen und märchenhaften Evergreens, rührenden oder lustigen Geschichten ihr euch den Rest der Feiertage versüßen könnt.

Absolute Klassiker

aussagekräftiger TitelSelbstverständlich hat jeder Lieblingsfilme, die fest zur Adventszeit oder Weihnachten gehören. Für viele sind das zum Beispiel „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ (1973) oder „Der kleine Lord“ mit Sir Alec Guinness (die Version von 1980). Die kann man doch gar nicht oft genug sehen, oder? Viele würden sie als Klassiker bezeichnen. Aber es geht noch älter, sogar schwarz-weiß – ganz toll, aber leider manchmal vergessen.
So ein schöner alter Streifen wie „Ist das Leben nicht schön?“. Die US-amerikanische Tragikomödie von 1946 erzählt die Geschichte eines Mannes (James Stewart) ohne Lebensmut. Mit der Hilfe eines Engels gewinnt er ihn wieder zurück. Aus dieser gefühlvollen Geschichte stammt der wunderschöne Satz „Und jedes Mal, wenn ein Glöckchen klingelt, bekommt ein Engel seine Flügel“.

Romantisch schön

aussagekräftiger TitelZu „Merry Christmas“ passt Happy-end. Und dabei ist egal, wie oft wir das schon gesehen haben. Immer wieder packt es uns. Wenn sich Paare finden, die Guten gewinnen, die Kinder strahlen. Warum auch immer: An Weihnachten macht Romantik noch mehr Freude als sonst. Also Popcorn fertig machen und anschalten.
Dauerbrenner sind dabei sicherlich bekannte Liebesgeschichten wie „Schlaflos in Seattle“ (1993) mit Tom Hanks und Meg Ryan oder „Während du schliefst“ (1995) mit Sandra Bullock und Bill Pullman.
Aber auf die Liste der tollen Romanzen gehört mit Sicherheit auch „Tatsächlich... Liebe“ (2003). Mit einem riesigen Aufgebot von Stars wie Hugh Grant, Liam Neeson, Keira Knightley, Colin Firth , Emma Thompson, Rowan Atkinson, Martin Freeman. Auf ganz besondere Art und Weise wird die Geschichte verschiedener Paare, Freunde, aber auch des britischen Premierministers und einer Angestellten kurz vor Weihnachten erzählt.

aussagekräftiger TitelOder wie wäre es mit „Liebe braucht keine Ferien“ (2006) mit Cameron Diaz, Kate Winslet, Jude Law und Jack Black? Zwei Frauen beschließen, mit dem Thema Männer abzuschließen und ihre Weihnachten möglichst weit weg zu verbringen. Eine Haustausch-Komödie mit Herz und Schmelz. Also legt schon mal die Taschentücher bereit.
Wenn ihr es eher etwas dramatischer mögt: Als Geheimtipp gilt der in New York spielende Film „Noel“ (2004) mit Penélope Cruez, Susan Sarandon und Robin Wiliams. In verschiedenen Episoden werden die zum Teil schrägen Geschichten entfremdeter Menschen erzählt. Sie sind alle irgendwie verwoben. Und am Ende – was glaubt ihr? Ja, sie gehen gut aus.
Genau wie „Obendrüber schneit es“ (2012). Denn bei aller Liebe für amerikanische und britische Produktionen wollen wir die deutschen doch nicht vergessen. Die vorweihnachtlichen Sorgen, die Erwartungen und die Auseinandersetzungen der Mieter in einem Haus in München lösen Erstaunliches aus. Denn auf der Straße stürzt der Pfarrer Gregor Thaler (Wotan Wilke Möhring) und dadurch wird alles anders. Ein Film mit Schnief-und-schneuz-Garantie.

Rührend und zauberhaft

aussagekräftiger TitelVon den romantisch-rührenden geht es zu den Filmen mit einem anderen Zauber der Weihnacht. Zauber zum Teil mal wörtlich genommen. Vom kleinen Durchblitzen erstaunlich großartiger Zufälle bis zu märchenhaften Geschichten.
Ein Beispiel dafür ist die schnuckelige, erfolgreiche und deshalb ein zweites Mal verfilmte Komödie „Das Wunder von Manhattan“ (1947 und 1994). Die Wünsche eines kleinen Mädchens an einen Kaufhaus-Weihnachtsmann werden auf ganz überraschende Weise erfüllt.
Allerliebst ist auch „Weihnachtspost“ (2010): Während der Feiertage begegnet dabei Briefträger Matt (A.J. Buckley) seiner bezaubernden neuen Kollegin Kristi (Ashley Scott). Gemeinsam sollen sie alle Briefe an den Weihnachtsmann beantworten. Was Matt nicht ahnt: Kristi ist die Tochter des Weihnachtsmanns. Als sie auf einmal verschwindet, begibt sich Matt auf die Suche...
Komplett ins Reich der Weihnachtsfantasien geht es dann mit dem Disney-Film „Santa Clause – eine schöne Bescherung“ (1994). Durch Zufall wird der von seiner Frau geschiedene Scott (Tim Allen) zum Weihnachtsmann, als er Sohn Charlie zu Besuch hat. Ihre Abenteuer kamen so gut an, dass über die Jahre zwei weitere Folgen entstanden. Aber da sind wir ja eigentlich schon beim Filmeschauen mit der Familie.

Animation, Trick und anderer Zauber

aussagekräftiger TitelEs war ja jetzt schon einiges auf der Weihnachtswunder-Fernsehliste. „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, „Der kleine Lord“ oder „Santa Clause – eine schöne Bescherung“ sind selbstverständlich auch etwas für die ganze Familie. Und andersherum, viele kindertaugliche Filme sind doch auch etwas für uns ältere Semester. Der Zauber von Weihnachten hat viel mit kindlicher Begeisterung zu tun. Und die können wir uns auch mit dem Vergnügen lustiger, märchenhafter und anderer hinreißender Geschichten erhalten.
Eine nicht enden wollende Liste von verschiedenen Verfilmungen, Trick- und Animationsfilmen gibt es von der „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens (im Original: „A Christmas Carol“) über den geizigen Ebenezer Scrooge. Ob Disney, Muppets oder modernere Versionen wie mit Bill Murray. Die Quintessenz bleibt bei allen: Lasst uns das Leben genießen, bevor es zu spät ist, und gut zu unseren Mitmenschen sein. Kinder, die das ansehen, sollten wegen der zum Teil gruseligen Geister der Weihnacht allerdings schon älter sein. Freigeben sind die viele der Filme ab sechs Jahren.
Toll ist das ebenfalls mehrfach verfilmte Märchen vom „Mädchen mit den Schwefelhölzern“. Die Geschichte eines Waisenmädchens wurde zum Beispiel 2013 in der ARD gezeigt und ist als DVD zu bekommen. Viel Spaß machen auch „Es ist ein Elch entsprungen“ (2005) mit Mario Adorf oder „Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel“ (2011) nach einem Kinderbuch der Bestseller-Autorin Cornelia Funke.

aussagekräftiger TitelMan kann gar nicht mehr aufhören, wenn man einmal anfängt: die mit tollen Schauspielern besetzen „Die Legende vom Weihnachtsstern“, „Wunder einer Weihnacht“, Zusammenstellungen wie „Weihnachten mit Astrid Lindgren“ oder Trick- und Animationsfilme „Polarexpress“, „Rudolph mit der roten Nase“, „Arthur Weihnachtsmann“ usw. usw.
So viele Feiertage hat Weihnachten ja gar nicht, wie man gerne hätte.

Wir wünschen euch eine fröhliche Zeit. Genießt das Fest.

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