erstellt am: 20.11.2019 | von: Bruno Hentschel | Kategorie(n): Unterhaltung, Weihnachten
Von: Redaktion
Na? Wer kennt die Namen von Santas Rentieren? Und wo liegt überhaupt der Unterschied zwischen dem amerikanischen Santa Claus und dem Weihnachtsmann oder gar dem Nikolaus? Und wird das Christkind bald vollkommen von unserer Wunschzettel-Adressaten-Liste verschwunden sein?
Früher brachte das Christkind die Geschenke am Heiligen Abend. Das war so klar wie das Amen in der Kirche. Doch fragt man heute einmal in Kindergärten oder Schulen nach, so sind sich viele der wahrscheinlich aktivsten Wunschzettel-Schreiber gar nicht mehr so sicher. Sollen sie an das Christkind schreiben? Oder an den Weihnachtsmann? Aber hat der denn auch so viele Rentiere wie Santa Claus? Und ob der ihm die wohl ausleihen würde? Eigentlich ist es ganz einfach:
Die Gestalt des Nikolaus geht auf den heiligen Nikolaus zurück, der um das Jahr 300 Bischof von Myra gewesen sein soll. Myra heißt heute übrigens Demre und liegt in der Türkei. Er soll bereits zu Lebzeiten Kindern in Not geholfen haben und so entstand der Brauch, Kindern an seinem Namenstag, dem 6. Dezember, in seinem Namen kleine Geschenke und Aufmerksamkeiten zu machen.
Im Zuge der Reformation, die die Heiligenverehrung ablehnte und darauf bestand, nur am Heiligen Abend Geschenke zu verteilen, wurde also die Bescherung einzig auf den 24. Dezember verlegt. Während nach der Reformation in katholischen Gegenden weiterhin Nikolaus und Christkind die Kinder beschenkten, bemühte sich das evangelische Bürgertum eine eigene “Weihnachtsfigur“ zu erschaffen und so entstand, aus einer Kombination von Nikolaus und seinem Begleiter Knecht Ruprecht, die Gestalt des Weihnachtsmannes.
Der deutsche Maler Moritz Schwind illustrierte die Gestalt des Weihnachtsmannes als alten Mann mit langem weißem Bart – Vorlage hierfür war wiederum die Figur des „Winters“ aus dem „Reigen der vier Jahreszeiten“. Und als Hoffmann von Fallersleben 1835 das Lied „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ schrieb, zog der Weihnachtsmann endgültig in viele festlich geschmückte Wohnzimmer ein. Als im 19. Jahrhundert viele deutsche und niederländische Auswanderer nach Amerika zogen, nahmen sie den Brauch des Weihnachtsmannes mit. Und schnell wurde aus dem holländischen „Sinterklaas“ der amerikanische Santa Claus.
1823 wurde das Gedicht „The night before christmas“ veröffentlicht (von dem man bis heute nicht genau weiß, wer der Verfasser ist), in dem Santa Claus mit einem Schlitten voller Geschenke durch die Lüfte fliegt und durch die Kamine in die Weihnachtsstuben der Menschen steigt um die Geschenke zu verteilen. Und dieser Schlitten wurde gezogen von…? Richtig. Den treuen Rentieren Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner und Blitzen. Das bekannteste aller Rentiere, Rudolph, kam übrigens erst 1949 dazu, als das von Gene Autry gesungene Rudolph the rednosed reindeer als Single millionenfach verkauft wurde.
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Bildnachweis: iStock.com/Artpilot
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