erstellt am: 01.04.2018 | von: Leoni | Kategorie(n): Fundstücke, Unterhaltung
Von: Fabienne Glatow
Egal ob Familie, Freunde, Nachbarn oder Arbeitskollegen - niemand ist am 1. April sicher! Traditionell spielt man seinen Liebsten in vielen europäischen Ländern an diesem Tag einen kleinen Streich, aber auch Nordamerika und Australien haben sich diesen Brauch angeeignet. Und warum genau?
Die genaue Herkunft des Brauches ist, wie bei so vielen, nicht ganz eindeutig geklärt - mit der Zeit haben sich viele Theorien entwickelt, die alle etwas mit dem Datum des 1. Aprils und ein bisschen Spaß zu tun haben. Eine der ältesten besagt, dass der Jünger Judas im Monat April geboren wäre. Da er so unverlässlich gewesen sei und Christus verraten habe, sollte man die Leute am Tag des 1. April täuschen, so wie er es tat. Zudem ist der Monat April allgemein ja auch sehr unbeständig, beispielsweise im Hinblick auf das Wetter.
Eine weitere Übermittlung spielte sich während der Zeit des französischen Königs Karl IX ab. 1564 verlegte er das Neujahrfest vom 1. April auf den 1. Januar. Mit diesem Kalender-Chaos kamen viele am Anfang nicht zurecht - wer dennoch am 1. April feierte, wurde verspottet. Die Bayern waren die Ersten, die den Term "in den April schicken" seit 1618 fest verankerten.
Über die Jahre hat sich in jedem Land der Aprilscherz auf seine Art und Weise eingebürgert. In den USA und Kanada läuft er unter dem Namen "April Fools Day", denn ein Fool ist wörtlich übersetzt ein Dummkopf und damit die Person, die Opfer der Streiches geworden ist. In Frankreich versucht man, anderen Leuten einen kleinen Fisch aus Papier, den "Poisson d'Avril", unbemerkt auf den Rücken zu kleben, sodass die betroffene Person am besten den ganzen Tag damit rumläuft. Auch in Italien, Belgien und der Schweiz ist das ein beliebter Streich geworden. Heutzutage ist die Anzahl der Streiche im privaten Umfeld eher zurück gegangen. Dafür bringen uns die öffentlichen Medien jedes Jahr mit ein paar gut vorbereiteten Schwerzen immer ordentlich zum lachen.
Ob und wie ihr jemand ein bisschen necken wollt bleibt natürlich euch überlassen. Aber seid doch einfach mal spontan und kreativ - überrascht eure Liebsten vielleicht lieber mit einem ulkigen Foto von euch und zaubert ihnen ein Lächeln ins Gesicht. Denn der Sinn des Tages ist es ja, mal wieder ordentlich zu lachen und das muss nicht zwingend auf Kosten der anderen sein. Aber denkt dran: gerade die Kinder genießen an so einem Tag besondere Narrenfreiheit, also lasst euch nicht zu leicht übers Ohr hauen.
Habt ihr sonst noch kreative Ideen?
Bildnachweis: istock.com/Pacharada17 | istock.com/marcduf | istock.com/nito100 | istock.com/BraunS
Fundstücke
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