Kleiner Helfer in der Not: Pürierstab

Von: Bruno Hentschel

Eigentlich ist es selten zu spät, ein missratenes Menü zu retten, und ein wirklich guter Helfer bei vielen Küchen-Malheuren ist der gute alte Pürierstab. Wir verraten Ihnen, Wie Sie ihn in der Not am Besten einsetzen können!

1. Tipp: Geronnene Mayonnaise
Mayonnaise ist in Sekunden mit Eigelb, Pflanzenöl, Senf, Salz und Essig selbst gerührt. Es gibt viele Gründe, warum einem dabei die Mischung gerinnt und scheinbar unbrauchbar wird. Geben Sie nicht auf, wenn es Ihnen einmal passiert: Ein paar Esslöffel kochendes Wasser mit dem Pürierstab untergemixt, und das Ergebnis ist eine glatte cremige Mayonnaise.

2. Tipp: Soße mit Klümpchen
Zu einem ordentlichen Braten gehört eine gute Soße. Wenn Sie Mehl oder Stärke in kaltem Wasser auflösen und glatt rühren, können Sie damit „normalerweise“ jede Soße ohne Risiko andicken. Sollte dabei doch einmal etwas schief gehen oder waren Sie zu ungeduldig für den Umweg durch das kalte Wasser, bilden sich unappetitliche Klümpchen, die man auch nicht mehr aufgelöst bekommt. Wenn das passiert, schafft ein Pürierstab schnelle Abhilfe: Die Klumpige Soße kurz durch gemixt und schon ist sie servierfertig.
Vorsicht: das gelingt nur, wenn der Mixkopf des Pürierstabs vollständig in die Soße eintauchen kann. Halten Sie dafür den Topf schräg oder füllen Sie die Soße für den Mixvorgang kurz in einen kleineren Behälter.

3. Tipp: Soße zu süß
Ist eine Soße zu süß, weil zu viel Zucker, Portwein oder süße Früchte hinein gelangt sind, hilft oft ein wenig Säure in Form von Zitrone, oder Obstessig. Mit der Säure geht die Süße zwar nicht verloren, sie bekommt jedoch einen Gegenspieler, was nicht selten verblüffende Geschmacksnuancen erzeugt. Also: Säure schrittweise bei laufendem Pürierstab in die Soße geben und zwischendurch abschmecken. Passt der Geschmack, ist die Soße gerettet und fertig zum Servieren.

Bildnachweis: Bruno Hentschel