erstellt am: 06.05.2019 | von: Iris | Kategorie(n): Auto & Technik, Freizeit, Hervorgehoben
Von: Claudia Wendland
Bürsten, reinigen, einfetten – klingt nach Morgen- und Abendritual vor dem Spiegel. Diese Pflege ist aber auch gut für euer Fahrrad oder E-Bike. Eine Viertelstunde, maximal eine Halbe, länger dauert es nicht. Versprochen. Und schon rollt euer Zweirad auch beim nächsten Ausflug wieder flott durch die Lande.
Die schlechte Nachricht zuerst. Egal, wie anstrengend eine Tour für euch gewesen ist: Wenn euer Rad oder E-Bike richtig schmutzig geworden ist, könnt ihr eigentlich nicht mit dem Saubermachen warten. Sonst trocknet der Dreck ein. Und ihr habt später viel mehr Arbeit. Also rein in die Gummistiefel und los geht’s.
Die Grundausstattung und was sonst noch hilft
Was braucht ihr? Ganz einfach: Ein Eimer mit lauwarmem Wasser, eine weiche Bürste und ein Schwamm sind die preiswerte Grundausstattung. Ein paar Spritzer Autoshampoo im Wasser machen es euch bei hartnäckigem Dreck einfacher. Oder ihr nehmt Radshampoo, das es als Spray gibt. Ansonsten könnt ihr schon mal Kettenöl bereitstellen. Und sucht euch einen großen und einen kleinen Lappen. Sie sollten sauber sein, aber besser auch alt. Denn am Ende könnt ihr mit beiden nicht mehr viel anderes anfangen.
Ich verstehe, wenn ihr euch jetzt schon mit einem Hochdruckreiniger oder Dampfstrahler in der Hand beim Einmal-kräftig-Abspritzen seht. Aber genau das geht leider nicht. Beim E-Bike sowieso nicht, weil damit die empfindliche Elektronik beschädigt werden könnte. Aber auch beim normalen Rad könnten die Geräte Schmierfette aus der Kette und den Lagern spritzen. Und dann besteht Rost-Gefahr.
Vorsicht, der Akku muss raus
Bevor ihr richtig loslegt: Beim E-Bike müsst ihr als Erstes den Akku abnehmen. Danach könnt ihr auch gleich die Steckerpole am Rahmen reinigen. Und denkt daran: Bevor ihr den Akku später einsetzt, müssen alle Kontaktstellen trocken sein. Auch wenn ihr Displays, also Radcomputer, habt, müssen die selbstverständlich raus. Lassen sich die nicht abmontierten, deckt sie zum Beispiel mit Folie ab.
Die richtige Technik
Fürs E-Bike-Shampoo in der Sprayflasche gilt: Sprüht euren Rahmen und die Felgen ein, wartet ein paar Minuten und schrubbt dann mit einer Bürste den Dreck ab. Auch wenn ihr mit der Wasser-Shampoo-Mischung im Eimer und Bürste arbeitet: Lasst sie erst einmal einwirken. In beiden Fällen wascht ihr nach dem Bürsten mit lauwarmem Wasser und Schwamm den gelösten Schmutz ab. An den Rädern putzt ihr am besten immer von der Nabe zur Felge. Wenn ihr fertig seid, spült ordentlich nach. Habt ihr einen Gartenschlauch? Dann könnt ihr den mit wenig Wasserdruck dafür nehmen.
Trocknen ist das A und O
Mit einem großen Lappen, zum Beispiel einem alten Handtuch, solltet ihr euer Rad dann abtrocknen. Beim E-Bike fangt ihr mit den Kontakten in der Akku-Halterung an. Bleiben die feucht, könnte es einen Kurzschluss geben. Zur Sicherheit könnt ihr den Akku ja auch bis zum nächsten Aufladen vor einem Ausflug erst mal weglassen. Legt ihn an einen trockenen Ort mit einer Temperatur zwischen 0 und 20 Grad und ohne direktes Sonnenlicht.
Je nachdem, wann ihr die Kette zuletzt geschmiert habt, kommt ganz zum Schluss das Kettenöl dran. Ihr müsst es dünn auftragen. Eine Spray-Variante macht euch das leicht. Dann spielt ihr alle Gänge mal durch und nehmt mit dem kleinen Lappen überflüssiges Öl weg.
Letzter Check
Bevor ihr euch mit eurem Rad wieder auf den Weg macht: Checkt alle Funktionen. Gehen die Gänge leicht, ist die Bremse in Ordnung? Beim E-Bike ist natürlich die wichtigste Frage: Läuft der Akku?
Na dann, ab auf den Sattel und viel Spaß.
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