erstellt am: 29.04.2019 | von: Bruno Hentschel | Kategorie(n): Beauty & Pflege, Ratgeber
Von: Annette Stassen
Von wegen Omafarben: Graues Haar ist in! Sogar junge Frauen färben ihre Mähne – immer mehr mit Pflanzenprodukten –, und auch wer die Trendfarbe auf ganz natürlichem Weg bekommen hat, ist modisch up to date. Für welche Farbe ihr euch auch entscheidet: Schön ist, was gefällt – und gepflegt ist.
Erkrankungen, Nährstoffmangel, Stress – wenn die Haare grau werden, kann das viele Ursachen haben. Die natürlichste, das Altern, „trifft“ uns alle irgendwann. In der Haarwurzel werden nach und nach weniger Pigmente gebildet, und früher oder später stellen die für die Farbe zuständigen Zellen ihren Dienst ganz ein: Der Schopf ist weiß oder grau.
Bis vor gar nicht langer Zeit gab es zum Verblassen der Haarfarbe den Stempel „Oma“ gratis dazu. Doch immer mehr auch prominente Frauen jeden Alters entziehen sich den ollen Klischees und definieren selbst, wie Lebenslust aussieht. Sie kaschieren keinen vermeintlichen Schönheitsmakel, sondern pflegen und stylen ihr helles Haar mode- und vor allem selbstbewusst. Das reißt anscheinend mit; inzwischen sind graue Haare nicht nur für Models, Stars und Sternchen Trend, sondern auch für viele junge Frauen „von nebenan“.
Egal, ob ihr eure Haare grau einfärben oder eurem naturgrauen Haar mal einen anderen Ton verleihen möchtet: Schonend fürs Haar und mild zur Kopfhaut sind Pflanzenfarben. Immer mehr Friseure bieten die sanfte Haarbehandlung mit Naturprodukten an, und auch in vielen Drogeriemärkten gibt es Farbe und Tönungen auf Pflanzenbasis. Vorteil der Pflanzenfarben: Sie lösen in der Regel keine Allergien aus. Es lohnt sich aber, die Liste der Inhaltsstoffe sorgfältig zu studieren, denn wie bei Lebensmitteln bürgt auch im Kosmetikbereich der Namenszusatz „Natur“ noch nicht für Unbedenklichkeit. Auf der sicheren Seite seid ihr mit zertifizierten Produkten.
Das Prüfsiegel für kontrollierte Naturkosmetik des BDIH (Bundesverband deutscher Industrie- und Handelsunternehmen) garantiert den Verzicht auf alle synthetischen Farb- und Duftstoffe sowie auf Silikone, Paraffine und andere Erdölprodukte.
Besonders streng sind die Anforderungen des Demeterverbandes: Sein Zertifikat erhalten nur gentechnikfreie Naturkosmetikprodukte ohne Nanopartikel und Mineralöl.
Das Natrue-Label bekommen Produkte mit Naturstoffen und naturnahen Rohstoffen in drei Qualitätsstufen.
Für 100 Prozent pflanzliche Inhaltsstoffe steht auch die Veganblume.
Während Chemiefarben ins Haar eindringen und dort künstliche Pigmente einlagern, legen Naturfarben sich nur um die äußerste Haarschicht. Das zeigt auch schon ihre Grenzen: Radikale Farbveränderungen und hundertprozentige Grauabdeckung sind mit ihnen nicht möglich – die eigene Farbe oder natürliche Helligkeitsunterschiede bei grauem Haar werden nicht vollständig überdeckt. Natürlich und gesund bleiben eure Haare so allemal.
Ob Natur oder gefärbt: Graue und farbbehandelte Haare neigen zu Trockenheit. Haarkuren ohne Silikon oder natürliche Haaröle besonders für die Spitzen pflegen und geben schönen Glanz. Sehr sprödes Haar freut sich über eine Olivenölpackung vor (!) dem Waschen; auch die Kur könnt ihr so ab und zu als Maske verwenden: Reichlich auftragen, mindestens zehn Minuten einwirken lassen und mit mildem Shampoo gründlich auswaschen.
SANTE Naturkosmetik Pflanzen-Haarfarbe
khadi Pflanzenhaarfarbe Nussbraun
SANTE Naturkosmetik Family Glanz Shampoo
Bio Arganöl Vegan 100ml
Bildnachweis: shutterstock.com
Ratgeber
Gesundheit
Beauty & Pflege
Du hast nun mindestens einen Beitrag ausgewählt, der Dir besonders gut gefällt. Wenn Du diesen Beitrag speichern und entsprechend bei deinem nächsten Besuch wiederfinden möchtest, kannst Du Dich hier kostenlos anmelden.