erstellt am: 16.03.2018 | von: Leoni | Kategorie(n): Beauty & Pflege, Ratgeber
Von: Leoni Schmidt
Bei der Akupunktur handelt es sich um eine alte chinesische Tradition. Bei dieser werden feine Nadeln in verschiedene Körperregionen gestochen. Dies soll gegen viele verschiedene Beschwerden helfen. Doch was steckt eigentlich genau hinter der Behandlung mit Nadeln und gegen was hilft es?
Akupunktur bedeutet übersetzt Nadelstechen. Dies ist Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wie beispielsweise Qi-Gong, Kräuterheilkunde oder Tai-Chi ebenfalls. Diese ist mehr als 2000 Jahre alt und wird heute ergänzend zur Schulmedizin angewandt.
Traditionell versteht man unter Akupunktur die Regelung des Flusses der Lebensenergie. Diese Lebensenergie wird als Qi bezeichnet. Dieses Fließsystem bildet ein Netzwerk aus Leitbahnen, die sogenannten Meridiane, die unsere Organe miteinander verbinden und beeinflussen. Diese Meridiane sind an über 700 Punkten dicht unter unserer Haut leicht erreichbar. Diese beeinflussen beispielsweise unsere Atmung, Verdauung, Körperabwehr oder auch Muskelbewegungen.
Laut dieser alten Lehre ist der Mensch gesund, wenn diese Energie harmonisch fließt. Wird der Qi-Fluss gestört, können Krankheiten und Schmerz auftreten. Eine Akupunktur-Behandlung soll dann die Blockaden des Qi-Flusses beseitigen.
Akupunktur wird häufig zur Schmerzlinderung eingesetzt, also beispielsweise bei Kopf-, Zahn- oder Rückenschmerzen. Weitere Anwendungsbereiche sind Erkrankungen der Atemwege, wie Asthma, Erkältungen oder Allergien.
Zudem kann man sich bei Magen-Darm-Problemen oder chronischen Schmerzen mit Akupunktur behandeln lassen. Eine Garantie auf Erfolg ist dies aber nicht.
Wichtig: Im Allgemeinen sollte man sich immer vorher von einem Arzt beraten lassen, ob die Behandlung bei einem selbst sinnvoll ist.
Vor der Behandlung muss erst eine Diagnose gestellt werden, die sich nach den Vorgaben der Traditionellen chinesischen Medizin richtet. Im Gegensatz zu der uns bekannten Medizin, richtet sich die Diagnose eher nach den individuellen Befindlichkeiten und Funktionen unserer erkrankten Organe und nicht nach allgemeinen Symptomen. Danach wird die notwendige Akupunktur-Kombination festgelegt.
Während der Behandlung liegt ihr in einem ruhigen Raum, damit ihr euch komplett entspannen könnt. Danach werden die Nadeln innerhalb von ungefähr fünf Minuten eingesetzt und bleiben dort für circa 20 Minuten. Im Bereich der Einstichstelle sollen sich dann ein Schwere- oder Druckgefühl und eine leichte Elektrisierung entwickeln. Dies weist auf die gute therapeutische Wirkung hin.
Zusätzlich kann bei speziellen Behandlungsmethoden, Wärme eingesetzt werden. Diese wird durch das Verglühen von getrockneten Beifuß Blättern erzeugt, welche auf die Nadeln gesteckt werden. Dieses Verfahren wird Moxibustion genannt.
Insgesamt beinhaltet die Behandlung durch Akupunktur zehn bis zwölf Behandlungen, in einem Zeitraum von ungefähr fünf bis sieben Wochen. Dies kann sich aber individuell, je nach Erfolg der Behandlung, unterscheiden.
Als Arzt für Akupunktur dürfen sich nur solche Ärzte bezeichnen, die sich entsprechend qualifiziert haben und von einer Fachgesellschaft oder der Ärztekammer geprüft wurden. Informiert euch also im Vorfeld genau über euren behandelnden Arzt.
Nur so könnt ihr wirklich sicher sein, dass begleitende Untersuchungen stattfinden und mögliche Krankheiten erkannt werden.
Habt ihr euch schon mal einer Akupunktur unterzogen?
Bildnachweis: iStock.com/BLACKDAY | iStock.com/HansJoachim | iStock.com/MarkFGD
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