erstellt am: 27.07.2018 | von: Leoni | Kategorie(n): Gesundheit, Ratgeber
Von: Leoni Schmidt
Chakra – den Begriff habt ihr sicherlich alle schon einmal gehört. Doch wisst ihr, was das eigentlich bedeutet? Bei Chakren handelt es sich um Energiezentren im menschlichen Körper, die an bestimmten Knotenpunkten durch Energieströme miteinander verbunden sind. Besonders in den traditionellen, hinduistischen Heilungskonzepten, spielen sie eine zentrale Rolle. Wir erklären euch, was es damit auf sich hat und wie ihr sie für euch nutzen könnt.
Das Wort „Chakra“ kommt aus der heiligen Sprache Indiens, dem Sankrit und bedeutet übersetzt so viel wie Ring oder Rad. Diese Ringe stehen für die Energiewirbel im menschlichen Körper, die dort in einer bestimmten Frequenz und Geschwindigkeit rotieren. An diesen Stellen sorgen sie dafür, dass die Lebensenergie so gelenkt wird, dass sie überall im Körper ankommt und so zu einem vollkommenden Wohlbefinden führt. Es gibt insgesamt sieben Hauptchakren und unzählige Nebenchakren, die durch den Energiekanal miteinander verbunden sind. Dieser verläuft in der Körpermitte vom Scheitel bis hinunter zum Steißbein.
Ihr fragt euch jetzt wahrscheinlich, wie euch das Wissen über Chakren weiterhelfen könnte. Laut den indischen Traditionen, spielen sie für die körperliche und geistige Verfassung eine wichtige Rolle, da sie sich an den zentralen Punkten im Körper befinden. Von dort aus werden viele wichtige Funktionen, wie Atmung, Herzschlag und auch die Organe gesteuert. Da Chakren als Energiezentren angesehen werden, die sich im ganzen Körper verteilen, können sie wichtige Körperfunktionen regulieren und beeinflussen. Störungen und Blockaden der Chakren, können sich auf die körperliche und seelische Verfassung des Menschen negativ auswirken. Ziel ist es also, Chakra-Blockaden zu lösen und die Energie ungehinert fließen zu lassen und so sein Wohlbefinden zu steigern und aufrecht zu erhalten. Um diesen Energiefluss zu aktivieren, müssen die sieben Hauptchakren einzeln betrachtet und verstanden werden.
Um eure blockierten Chakren zu öffnen, müsst ihr euch in erster Linie darüber bewusst werden, welches Chakra von einer Blockade betroffen ist. Hier gilt es auf körperliche Signale zu hören, beispielsweise durch auftretende Muskelverspannungen. Erkennt ihr erst einmal das Problem, bekommt ihr ein Verständnis für die Situation und könnt euch leichter auf den Heilungsweg einstellen. Zudem empfiehlt es sich darauf zu achten, ob körperliche Beschwerden oder mentales Unwohlsein, in bestimmten Situationen auftreten. Lässt man diese aufkommenden Gefühle zu, können sich die Ursachen besser herausfinden lassen. Sind euch die Blockaden erstmal bewusst, könnt ihr sie durch Massagen, Yoga oder Atemtherapien auflösen. Besonders häufig wird dabei Yoga eingesetzt, da bestimmte Yoga-Figuren, genannt Assana, gezielt auf jedes der sieben Chakren angewendet werden kann.
Im Folgenden werden die sieben Hauptchakren kurz erklärt. Hierbei wird zunächst erläutert, wo sich das Chakra befindet, welche Bedeutung es hat, wie eine Blockade dieses Chakras ausgelöst werden kann und mit welchen Yogaübungen dieses wieder gelöst werden kann.
1. Wurzelchakra (Sanskrit: Muladhara) Position: Beckenboden, Steißbein Bedeutung: Erdung, Gleichgewicht, Lebenskraft, Willenskraft, Mut, Stabilität Blockade: Ängste, Depressionen, Kraftlosigkeit, mangelndes Selbstvertrauen Yoga-Figuren: Der Berg, die Katze/ die Kuh, der Kranich Farbe: Rot
2. Sakralchakra (Sanskrit: Svadhisthana) Position: Unterbauch Bedeutung: Partnerschaft, Lust, Sinnlichkeit, Fülle, Lebensfreude, Sexualität Blockade: Sorgen, Schuldgefühle, sexuelle Störung, Freudlosigkeit Yoga-Figuren: Ausfallschritt, dynamische Schulterbrücke, Die Taube, Vorbeuge Farbe: Orange
3. Solarplexuschakra (Sanskrit: Manipura) Position: Oberbauch Bedeutung: Entscheidungsfähigkeit, Selbstermächtigung, Ausgeglichenheit, gutes Bauchgefühl, Selbstwert Blockade: Kontrollzwang, Machtthemen, Kummer, Gefühlsschwankungen, Kontrollzwang Yoga-Figuren: Halbe Vorbeuge, Bogen, Boot, Handstand Farbe: Gelb
4. Herzchakra (Sanskrit: Anahata) Position: Brustmitte Bedeutung: Liebe, Harmonie, Versöhnung, Mitgefühl, Frieden, Heilung Blockade: Lieblosigkeit, Kälte, Vorurteile, Verbitterung, Streitigkeiten, Trauer, Vorwürfe Yoga-Figuren: leichte Rückbeuge, leichte Drehung im Sitzen, Schulterbrücke, volles Rad Farbe: Grün
5. Halschakra (Sanskrit: Vishuddha) Position: Halsbereich Bedeutung: Kreativität, Lernfähigkeit, Ausdrucksfähigkeit, Freundlichkeit, Offenheit, Umsetzung von Ideen Blockade: Antriebsschwäche, Dauermüdigkeit, Schüchternheit, innere Unruhe, Vergesslichkeit Yoga-Figuren: Schulterstand, Kopfstand, Nackenkreise, Hund Farbe: Hellblau
6. Stirnchakra (Sanskrit: Ajna) Position: Stirnmitte Bedeutung: Weisheit, Erkenntnis, Wissen, Intuition, Bewusstsein, Fantasie Blockade: Unkonzentriertheit, Verlustängste, Gefühl der Bedeutungslosigkeit, Überlastung Yoga-Figuren: Der Löwe, Kopfstand Farbe: Violett
7. Scheitelchakra (Sanskrit: Sahasrara) Position: Scheitelpunkt auf dem Kopf Bedeutung: Anbindung an das Göttliche, Spiritualität, Stille, Sinn des Lebens, Vollkommenheit Blockade: Verzweiflung, Weltschmerz, Ziellosigkeit, Angst vor Krankheit, Gefühl der Sinnlosigkeit Yoga-Figuren: Lotussitz, Meditation Farbe: Violett, Weiß, Gold
Wie steht ihr zu dem Thema?
Wenn ihr mehr über Chakren erfahren wollt, können euch diese Bücher weiterhelfen:
Bildnachweis: shutterstock.com/Transia Design | shutterstock.com/Asmiana | shuttestock.com/Kite_rin | shutterstock.com/kudla
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