erstellt am: 07.05.2018 | von: Leoni | Kategorie(n): Gesundheit, Ratgeber
Von: Leoni Schmidt
Dass sich Algen nicht nur im Meer, sondern auch auf unseren Tellern ganz gut machen, beweist die asiatische Küche schon seit Jahrtausenden. Mittlerweile wird das grüne Wundermittel aber auch bei uns immer beliebter und landet öfters mal auf den Speisekarten vieler Restaurants.
Doch was macht die Alge so besonders und vor allem: was kann man mit ihr anstellen?
Alge ist nicht gleich Alge. Insgesamt gibt es tatsächlich mehr als 400 000 verschiedene Algenarten weltweit. Allerdings sind noch lange nicht alle erforscht und auch nur wenige in Europa zum Verzehr freigegeben. Also keine Sorge: im Supermarkt werdet ihr nicht völlig überfordert vor unzähligen verschiedenen Algen stehen.
Grob unterschieden werden die Algen in zwei Gruppen:
Mikroalgen: Diese kommen im Süßwasser vor und sind so klein, dass sie mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind.
Makroalgen: Diese kommen im Salzwasser vor und können bis zu 60 Meter lang werden.
Die bekanntesten Mikroalgen hierzulande sind Chlorella, Spirulina und die Afa-Alge. Diese werden meistens zu Nahrungsergänzungsmitteln, wie Pulver, Kapseln oder Tabletten weiterverarbeitet.
Zum Kochen werden meistens Makroalgen verwendet. Hier sind das vor allem Nori, Kumbu, Wakame, Dulse und Hijki. Vielen von euch werden diese wahrscheinlich aus dem Sushi bekannt vorkommen.
Übrigens: Die Dulse-Alge ist auch als Speckalge bekannt. Warum? Weil sie gebraten tatsächlich wie Speck schmecken soll!
Egal welche Alge genau – im Allgemeinen enthalten Algen extrem viele gesunde Nährstoffe. Rund ein Drittel der Pflanze besteht aus Ballaststoffen, ein Drittel aus Proteinen und das restliche Drittel aus den Vitaminen A, B, K, Eisen, Omega-3-Fettsäuren und Jod.
Damit unterstützen sie, unter anderem, unsere Verdauung, reinigen unser Blut, hemmen Entzündungsprozesse, stabilisieren unseren Blutzuckerspiegel, senken unseren Cholesterinspiegel, bekämpfen freie Radikale und hemmen das Wachstum von Bakterien.
Zudem enthalten viele Algenarten einen hohen Anteil an Vitamin B12, was besonders für Vegetarier und Veganer wichtig ist, da man dieses Vitamin hauptsächlich aus tierischen Produkten ziehen kann.
Wer zudem auf seine Ernährung achtet, kann ebenfalls problemlos zu Algen greifen, denn diese haben wenig Kalorien, fast kein Fett, dafür aber viele Proteine und kurbeln zusätzlich den Stoffwechsel an.
Außerdem enthalten die Meerespflanzen Stoffe, die dem Körper dabei helfen, Schwermetalle zu binden und ihn somit zu entgiften. Hier bieten sich vor allem die Spirulina- und die Chlorella-Alge an, die man als Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen kann.
Aber aufgepasst! Solltet ihr unter Schilddrüsenproblemen leiden, solltet ihr Algen nicht in zu hohen Mengen zu euch nehmen. Denn diese enthalten sehr viel Jod, welches in zu großen Mengen zu Autoimmunerkrankungen führen kann.
Nun kommen wir zum leckeren Teil: Was könnt ihr jetzt genau mit Algen anstellen? Da es Mikroalgen, wie Chlorella und Spirulina nur als Nahrungsergänzungsmittel gibt, könnt ihr für das erste Rezept zu der Pulver-Variante greifen. Aus dieser kann man einen leckeren Smoothie mixen. Für diesen braucht ihr:
Das alles braucht ihr nur in einen Mixer zu geben und schon ist eure leckere Vitaminbombe fertig!
Diesen Salat kennt ihr bestimmt vom letzten Besuch beim Japaner. Das Gute ist: ihn kann man ganz einfach selber machen. Dafür benötigt ihr:
Den Sesam zunächst in einer Pfanne ohne Fett goldgelb rösten. Dann die Algen waschen und gut abtropfen lassen. Diese dann in eine Schale geben und mit den Limettensaft, Zucker und Pfeffer würzen. Zum Schluss das Öl und den Sesam untermischen, alles abschmecken und fertig!
Habt ihr schon mal Algen gegessen?
Bildnachweis: iStock.com/Amarita | iStock.com/Fudio | iStock.com/Madeleine_Steinbach | iStock.com/egal | iStock.com/Tammy616
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