erstellt am: 15.11.2017 | von: Leoni | Kategorie(n): Gesundheit, Ratgeber
Von: Leoni Schmidt
Der Grünkohl ist zurück! Und zwar im neuen Glanz als das neue, super angesagte Superfood. Ihr kennt ihn bestimmt noch gut aus Eurer Kindheit. Schließlich ist es ein absolutes deutsches Winter-Essen, welches meistens mit herzhaften Beilagen, wie Speck oder Würstchen serviert wird. Aber der gute Grünkohl kann noch mehr. Mittlerweile hat er sich weltweit zu einem absoluten Trend-Gericht entwickelt. In den USA, Großbritannien oder Australien, wird er in den verschiedensten Variationen gegessen, beispielsweise als Smoothie, Salat oder sogar als Chips. Richtig zubereitet, kann er sich somit in eine richtige Vitaminbombe verwandeln.
Grünkohl ist unter vielen Namen und eher im Norden Deutschlands bekannt. Unter anderem nennt man ihn gerne Braunkohl, Krauskohl oder Winterkohl. Im englischen wird er mit dem Wort „Kale“ übersetzt. Also wenn Ihr irgendwo das Wort Kale auf einer Speisekarte lesen solltet: nicht wundern. Das ist einfach nur unser guter, alter Grünkohl. Allerdings gibt es nicht nur „den einen“ Grünkohl. Insgesamt gibt es über 20 verschiedene Sorten. In Norddeutschland, Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden ist er im Gegensatz zu Süddeutschland, Österreich und der Schweiz schon lange bekannt. Besonders praktisch ist für uns, dass er nach dem ersten Frost im Winter geerntet werden kann. Somit ist er ein echtes Muss, wenn es um regionales Gemüse im Winter geht.
Grünkohl gehört mit zu den gesündesten Wintergemüsen. Grund dafür, ist seine hohe Nährstoffdichte. Auf 100 Gramm liefert er 4 Gramm Protein, dient mit 200 Milligramm als eine gute Calcium-Quelle und hat mit 2 Milligramm einen hohen Eisengehalt, was ihn zu einer idealen Alternative für Fleisch macht. Zudem decken etwas mehr als 100 Gramm des Super-Kohls, den täglichen Bedarf der Vitamin C Zufuhr einer erwachsenen Frau. Dieses Vitamin trägt zur normalen Funktion des Immunsystems bei und ist daher im Winter besonders wichtig, um Krankheiten vorzubeugen. Darüber hinaus enthält Grünkohl viele antioxidativ wirkende Vitamine, er kurbelt durch die enthaltenen Ballaststoffe die Verdauung an und kann den Cholesterinspiegel senken. Die Bezeichnung als Superfood ist damit mehr als berechtigt!
Die deftigen Varianten des Grünkohls, mit herzhaften Fleischeinlagen, kennt Ihr vermutlich alle sehr gut. Allerdings gibt es auch viele gesündere Alternativen, wie man Grünkohl zubereiten kann. Und zwar so, dass er auch richtig lecker schmeckt! Wichtig ist beim Zubereiten des Grünkohls vor allem, dass er entweder roh gegessen oder schonend zubereitet wird, damit die wichtigen Nährstoffe weiterhin vorhanden bleiben. Ein gesunder Snack für zwischendurch sind Grünkohl Chips, welche besonders in Amerika sehr beliebt sind. Die Zubereitung ist denkbar einfach. Für das Grundrezept benötigt Ihr lediglich Grünkohl, Olivenöl und Gewürze Eurer Wahl. Zuerst wird der Grünkohl gewaschen und seine Stängel entfernt. Danach kommt er in eine große Schüssel und wird etwas mit Olivenöl beträufelt. Anschließend könnt ihr alle Gewürze hinzufügen, die Euch am besten schmecken. Das Ganze kommt dann für 25 bis 30 Minuten in den Ofen, bis die Chips knusprig sind.
Auch als flüssige Variante, eignet sich der Grünkohl sehr gut. Für einen leckeren und gesunden Smoothie benötigt ihr 300 g Grünkohl, 500 ml Wasser, 220 g Ananas, eine gefrorene Banane, den Saft einer halben Limette und 2 TL Chia-Samen. Zuerst mixt ihr Grünkohl und Wasser in einem Standmixer bis alles cremig ist. Anschließend fügt ihr die restlichen Zutaten hinzu und mischt das alles nochmal ordentlich durch. Am Ende habt ihr zwei große Gläser des leckeren Smoothies.
Ansonsten lässt sich Grünkohl noch super als gedünstetes Pfannengericht mit verschiedenen Gewürzen oder als Salat zubereiten, wenn Ihr diesem noch Süßkartoffeln oder Kichererbsen hinzugebt. Hier könnt Ihr kreativ werden!
Wir wünschen Euch guten Appetit beim gesunden schlemmen!
Bildnachweis: iStock.com/zona | istock.com/bhofack2 | istock.com/SKunevski
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