erstellt am: 11.04.2019 | von: Bruno Hentschel | Kategorie(n): Gesundheit, Ratgeber
Von: Annette Stassen
Bis heute seid ihr in alle Aufgaben hineingewachsen: Ihr habt Kinder großgezogen oder Karriere gemacht, den Haushalt gemanagt oder Angehörige gepflegt, viele von euch mehreres davon. Warum sollte das nun anders sein? Mit erhobenem Kopf durch die Wechseljahre zu kommen, ist nämlich auch kein Hexenwerk.
Klar – fliegende Hitze, Schlafstörungen und Tränen über ausverkaufte Brötchen sind nicht das erste, woran wir denken, wenn wir einen guten Tag beschreiben sollen. Schwindelgefühle, Kopfschmerzen und Gelenkbeschwerden stehen auch nicht oben auf der Wunschliste fürs Wellnesswochenende. Die gute Nachricht aber ist: Auch das geht alles wieder vorbei. Und wenn ihr weder zu den ganz schwer Geplagten noch zu den wenigen Glücklichen gehört, die kaum etwas davon bemerken, wenn der Hormonaushalt zum zweiten Mal im Leben gründlich umgebaut wird, könnt ihr euch mit ein paar Tipps auch diese Zeit ein bisschen erleichtern.
... Das kann man so und so sehen, oder? Daran vorbei kommen wir alle nicht, und doch wird es für die meisten erst mal spannend, wenn sie merken, dass es losgeht mit den Wechseljahren. Die Veränderungen kommen schleichend oder mit dem Rollkommando, zeigen sich als kleine Zipperlein oder starke Beschwerden. Ob zarter Hinweis oder Wink mit dem Zaunpfahl: Es ist Zeit, auf euch achtzugeben. Jetzt seid ihr dran ...
Was ihr sowieso schon wisst, hilft euch auch in Sachen Ernährung in und nach den Wechseljahren. Mit der Hormonumstellung ändert sich auch der Stoffwechsel; ihr braucht jetzt weniger Kalorien, von den guten Sachen aber mehr: reichlich Obst und Gemüse, Vollwertprodukte, viel Eiweiß für die Muskeln, Kalzium und Vitamin D für die Knochen, Ballaststoffe, weniger, aber bessere Fette – kommt euch das bekannt vor? Eben. Dass ihr regelmäßig zum Gesundheits-Check geht, ist ja eh klar.
Sport tut gut und hält gesund – egal, was ihr macht. Laufen, schwimmen, Yoga, tanzen, Kraft oder Ausdauer, allein, zu zweit, im Verein oder dem Fitnessstudio: Wer sich regelmäßig bewegt, stärkt Gefäße, Muskeln und Knochen, beugt Rücken- und Gelenkbeschwerden vor und hält die Figur in Form. Nebenbei und ganz ohne Nebenwirkungen baut ihr so auch Stress ab und hellt eure Stimmung auf: Nach dem Sport sind wir ausgeglichener.
Tipps für mehr Aktivität im Alltag Hier findet ihr einfache Übungen, die Ihr von zu Hause ausführen könnt.
Wann, wenn nicht jetzt, ist es an der Zeit, mal ein bisschen loszulassen? So unterschiedlich eure Lebenswege sind: Dass ihr Krisen meistern und an Veränderungen wachsen könnt, habt ihr längst gezeigt. Dass sich euer Körper jetzt mit Haut und Haaren verändert, wäre doch ein passender Anlass, einiges mal neu zu überdenken. Ehrgeiz und Ausdauer sind wichtig; ohne sie hättet ihr weder beruflich noch privat etwas erreicht. Bevor ihr aber einen Ratgeber nach dem anderen studiert, mit Kalorientabellen einkauft und von einem Yoga- zum nächsten Pilatestermin hetzt, nehmt euch doch einfach mal eine kleine Auszeit zum Überlegen: Was ist mir eigentlich wichtig? Was tut mir gut? Komme ich klar damit, dass ich älter werde? Wenn ich Sport treibe und mich gut ernähre – was will ich damit erreichen? Muss ich jemandem etwas beweisen?
Wer weiß, vielleicht stellt ihr ja fest, dass jetzt eine gute Zeit ist, aus dem ewigen Weiterkommen ein Ankommen zu machen – in dieser neuen Lebensphase und bei euch selbst.
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