erstellt am: 18.03.2018 | von: Leoni | Kategorie(n): Freizeit, Reisen
Von: Vera Kleinken
Mit knapp 88.000 Einwohnern ist die fast 1000-jährige Stadt Tübingen im Schwabenländle lebhafter als man erwarten würde. Die Universitätsstadt zählt nämlich knapp 28.000 Studierende und hat somit nicht nur historischen, sondern auch studentischen Flair.
Tübingens Altstadt ist gesäumt von süßen Gassen, verträumten, mittelalterlichen Häuschen und vielen wunderbar gepflegten Blumenkästen. Durch die Kleinstadt zu schlendern, ist eine Wohltat für die touristischen Augen. Auf dem alten Marktplatz steht das über 500 Jahre alte Rathaus, das eine astronomische Uhr aus dem Jahre 1511 schmückt. Sie zeigt bis heute die Mondphasen an. Eine weitere Attraktion ist das gelbe Hölderlinhaus. In dem Turm des Hauses lebte der Lyriker Friedrich Hölderlin, nachdem er von Ärzten für wahnsinnig und unheilbar erklärt worden war.
Der Fluss Neckar fließt durch Tübingen und vervollständigt das hübsche Stadtbild. So richtig genießen könnt ihr die Aussicht auf die Altstadt und den Hölderlinturm zwar auch von der Platanenallee (die fast 200 Jahre alte Bäume säumt!) auf der Neckarinsel, aber erst recht von einem Stocherkahn aus. Ihr lasst euch von einem Fahrer über den Neckar und um die Neckarinsel rum kutschieren, während ihr euch entspannt zurücklehnen und munter los fotografieren könnt.
Vom Schloss habt ihr eine wunderbare Aussicht auf die Stadt, den Neckar und die umliegende Hügellandschaft. Hohentübingen gehört heute der Universität Tübingen und beherbergt nicht nur mehrere Institute, sondern auch Kunst- und Geschichtsausstellungen. Die Sammlung der Älteren Urgeschichte ist eines der Highlights der Museen. In den Höhlen der Schwäbischen Alb wurden winzig kleine Kunstwerke und Figuren aus Mammutelfenbein gefunden, die ca. 40.000 Jahre alt sind und somit zu den ältesten Funden der Welt gehören. (abgebildet) Diese Eiszeitkunst ist übrigens seit 2017 UNESCO Weltkulturerbe.
Nur zehn Autominuten entfernt von Tübingen liegt das Kloster und Schloss Bebenhausen. Das Kloster hat viele Phasen durchlaufen. Nach seiner Entstehung im 12. Jahrhundert gehörte es zeitweise zu den reichsten Klöstern des Landes Württemberg. Es diente als evangelische Klosterschule, im 19. Jahrhundert wurde es zu einem Jagdschloss ummodelliert und im 20. Jahrhundert als Landtag von Württemberg-Hohenzollern benutzt. Eine erstaunliche Geschichte, die sich im Museum angeschaut werden kann. Die gotische Architektur ist hübsch anzusehen und das Kloster ist so schön gelegen, dass auch ein Spaziergang durch die Natur nicht fehlen sollte.
Bildnachweis: iStock.com/andrzej63 | iStock.com/wakila | Vera Kleinken | Vera Kleinken | iStock.com/aprott
Reisen
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